Felix lebt allein mit seiner Mutter Astrid und das wird zunehmend schwieriger, nicht nur wegen ihrer depressiven Schübe. Weil Astrid die Miete nicht mehr aufbringen konnte, haben sie ihre Wohnung verloren und hausen in einem alten Campingbus. Längst ist das kein ultimativer Sommerurlaub mehr, denn immer sitzt ihnen die Angst im Nacken, dass alles auffliegt. Die Abwärtsspirale in die Obdachlosigkeit wird aus Felix‘ Sicht in der Rückschau so erschütternd wie...
glaubwürdig geschildert. Der ständige Hunger, die Suche nach Duschmöglichkeiten und die Verstrickung in Lügen zeigen, welche Herausforderungen dieses Leben täglich mit sich bringt. Trost für Felix sind seine Rennmaus, eine Quizshow und seine Freunde, die selbst dann zu ihm halten, als das mühsam errichtete Lügengebäude tatsächlich einstürzt.
In der Übersetzung von Anja Herre führt der Ich-Erzähler eindringlich seine Überlebensstrategien zwischen Verzweiflung und Hoffnung vor Augen. Mit Witz und Situationskomik werden die Ereignisse sensibel ausbalanciert. Die aufgebaute Spannung geht nicht auf Kosten des brisanten Themas. Besonders gelungen ist, wie Felix und seine Mutter als Personen aus der Mitte der Gesellschaft sichtbar werden, deren Ängste, Sorgen und Wünsche für jeden nachvollziehbar sind.
Felix lebt allein mit seiner Mutter Astrid und das wird zunehmend schwieriger, nicht nur wegen ihrer depressiven Schübe. Weil Astrid die Miete nicht mehr aufbringen konnte, haben sie ihre Wohnung verloren und hausen in einem alten Campingbus. Längst ist das kein ultimativer Sommerurlaub mehr, denn immer sitzt ihnen die Angst im Nacken, dass alles auffliegt. Die Abwärtsspirale in die Obdachlosigkeit wird aus Felix‘ Sicht in der Rückschau so erschütternd wie glaubwürdig geschildert. Der ständige Hunger, die Suche nach Duschmöglichkeiten und die Verstrickung in Lügen zeigen, welche Herausforderungen dieses Leben täglich mit sich bringt. Trost für Felix sind seine Rennmaus, eine Quizshow und seine Freunde, die selbst dann zu ihm halten, als das mühsam errichtete Lügengebäude tatsächlich einstürzt.
In der Übersetzung von Anja Herre führt der Ich-Erzähler eindringlich seine Überlebensstrategien zwischen Verzweiflung und Hoffnung vor Augen. Mit Witz und Situationskomik werden die Ereignisse sensibel ausbalanciert. Die aufgebaute Spannung geht nicht auf Kosten des brisanten Themas. Besonders gelungen ist, wie Felix und seine Mutter als Personen aus der Mitte der Gesellschaft sichtbar werden, deren Ängste, Sorgen und Wünsche für jeden nachvollziehbar sind.