Literanauten – Ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche
Die Literanauten sind ein bundesweites Leseförderungsprojekt, das Jugendliche zur aktiven Mitgestaltung einlädt. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf dem Peer-to-Peer-Ansatz: Leseaffine, in Leseclubs, Literaturjurys oder Schreibgruppen organisierte Jugendliche werden zunächst geschult und dann selbst motivierend aktiv. Ihr Ziel ist es, noch mehr Kinder und Jugendliche für Bücher zu begeistern. Für sie und mit ihnen entwickeln die Literanauten regionale Events und Formate, bei denen das Buch im Mittelpunkt steht. Eine Bewerbung ist jederzeit beim Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ) möglich.
Projektziele
- Lesen stellt eine Schlüsselqualifikation in unserer Gesellschaft dar. Aber die Chance auf kulturelle Teilhabe ist stark von sozialen und strukturellen Voraussetzungen abhängig. Mit den Literanauten möchte der AKJ allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft den Zugang zur Literatur ermöglichen und Lesemotivation sowie Lesefertigkeiten fördern.
- Im Mittelpunkt steht ein produktionsorientierter Umgang mit Literatur, bei dem verschiedene Künste (u.a. Bildende Kunst, Fotografie, Film, Musik, Theater, Zirkus) sowie analoge und digitale Medien zum Einsatz kommen. Die Kinder und Jugendlichen treten in Interaktion, organisieren und moderieren Veranstaltungen und werden in den Projekten selbst künstlerisch tätig. Dies eröffnet die Möglichkeit, personale, soziale und methodische Kompetenzen zu entwickeln und die sinnlich-ästhetische Wahrnehmung zu schulen. Zentrales Anliegen ist es, die Jugendlichen zur aktiven und verantwortlichen Mitgestaltung in den Projekten zu ermutigen.
- Die Literanauten-Veranstaltungen finden überwiegend im außerschulischen Kontext und auf freiwilliger Basis statt. Damit dies gelingt, schließen die Leseclubs auf regionaler Ebene Kooperationen mit verschiedenen Einrichtungen und Partnern. So entsteht ein wirkungsvolles, zivilgesellschaftliches Netzwerk.