Dachverband AKJ
Struktur und Ziele
Der Arbeitskreis für Jugendliteratur wurde am 22. Januar 1955 als Dachverband der Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland gegründet. Gründungsmitglieder waren u.a. Erich Kästner und Jella Lepman. Den Gründungsvorstand bildeten Dr. Martin Faltermaier (Deutscher Bundesjugendring), John Barfaut (Vereinigte Jugendschriften-Ausschüsse) sowie Guido Geyer (Internationale Jugendbibliothek München). Ende 1955 hatte der Verein 16 Mitgliedsverbände und 13 Einzelmitglieder.
Mittlerweile haben sich 59 Mitgliedsverbände aus den Bereichen Bibliothek, Bildung, Buchhandel/Verlag, Forschung und Leseförderung sowie über 275 Einzelpersonen in diesem Netzwerk zusammengeschlossen. Ziel ist es, die Kinder- und Jugendliteratur und die literarästhetische Bildung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu stärken.
Der ehrenamtliche Vorstand wird von der Mitgliederversammlung für eine dreijährige Amtszeit gewählt und besteht aus fünf Personen. Die hauptamtliche Geschäftsstelle hat ihren Sitz in München. Finanziell wird der Arbeitskreis für Jugendliteratur vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Aufgaben
Im Auftrag des Bundesjugendministeriums richtet der Arbeitskreis für Jugendliteratur jährlich den Deutschen Jugendliteraturpreis aus.
Er engagiert sich ferner in der Leseförderung, in der Autorenförderung und in der Übersetzungsförderung und ist die deutsche Sektion des International Board on Books for Young People (IBBY).
Orientierungshilfe bietet er mit seiner Fachzeitschrift JuLit und mit seinen Seminaren und Symposien zu aktuellen Entwicklungen der Kinder- und Jugendliteratur und Möglichkeiten der Literaturvermittlung.
Vertretung in Gremien
Der Arbeitskreis für Jugendliteratur ist Mitglied in der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ) sowie im Stiftungsrat der Stiftung Lesen und entsendet eine Vertreterin in das Kuratorium des "Treffens Junger Autor*innen". International ist er mit einer Delegierten im Executive Committee, dem Vorstandsgremium des International Board on Books for Young People vertreten. Auf regionaler Ebene ist er Partner im Netzwerk Leseförderung München.