Allein unter Schildkröten setzt sich mit einem Selbstmord unter Jugendlichen auseinander – das allein ist nichts Neues. Doch Marit Kaldhol hat das Thema ganz neu behandelt. Schon zu Anfang des Buches ist klar: Am Ende wird Mikke tot sein und nichts kann das ändern. Erst wird in kurzen Tagebucheinträgen die Geschichte aus der Sicht des Jungen erzählt, der scheinbar gar keinen Grund hat, so unglücklich zu sein. Anschließend findet man Erinnerungen der Mutter,...
die sie direkt an ihren Sohn adressiert. Darauf folgen Briefe von Hinterbliebenen an Mikke, die trauern und nach dem Warum fragen. Die Überlegung, was Mikke dazu getrieben haben könnte, sein Leben zu beenden, bleibt allgegenwärtig und wird schnell vom Leser selbst angestellt. Auch das unterscheidet Allein unter Schildkröten von anderen Selbstmordbüchern.
Mikke hat eine Freundin, eine Mutter, die in liebt, und er träumt davon, Meeresbiologe zu werden. Aber er hat keinen Antrieb mehr. Ohne Kitsch und Dramatik kann der Leser die tragische Geschichte miterleben und hat den schmalen Band innerhalb von Stunden verschlungen. Alles in allem ein etwas anderes Buch zum Thema Depression und zum Selbstmord eines Jungen auf dem Weg ins Erwachsenendasein. Sehr ergreifend und nüchtern zugleich!
Allein unter Schildkröten setzt sich mit einem Selbstmord unter Jugendlichen auseinander – das allein ist nichts Neues. Doch Marit Kaldhol hat das Thema ganz neu behandelt. Schon zu Anfang des Buches ist klar: Am Ende wird Mikke tot sein und nichts kann das ändern. Erst wird in kurzen Tagebucheinträgen die Geschichte aus der Sicht des Jungen erzählt, der scheinbar gar keinen Grund hat, so unglücklich zu sein. Anschließend findet man Erinnerungen der Mutter, die sie direkt an ihren Sohn adressiert. Darauf folgen Briefe von Hinterbliebenen an Mikke, die trauern und nach dem Warum fragen. Die Überlegung, was Mikke dazu getrieben haben könnte, sein Leben zu beenden, bleibt allgegenwärtig und wird schnell vom Leser selbst angestellt. Auch das unterscheidet Allein unter Schildkröten von anderen Selbstmordbüchern.
Mikke hat eine Freundin, eine Mutter, die in liebt, und er träumt davon, Meeresbiologe zu werden. Aber er hat keinen Antrieb mehr. Ohne Kitsch und Dramatik kann der Leser die tragische Geschichte miterleben und hat den schmalen Band innerhalb von Stunden verschlungen. Alles in allem ein etwas anderes Buch zum Thema Depression und zum Selbstmord eines Jungen auf dem Weg ins Erwachsenendasein. Sehr ergreifend und nüchtern zugleich!