City of Thieves
Natalie C. Anderson (Text),
Beate Schäfer (Übersetzung)
Jurybegründung
„Wenn du ein Dieb sein willst, musst du als Erstes begreifen, dass es dich nicht gibt.“ (S. 7) – Dies ist die erste von 18 Regeln, welche sich die 16-jährige Tina auferlegt, um in einer kenianischen Großstadt zu überleben. Nach der Ermordung ihrer Mutter bleibt ihr nur die Straße. Im Schutz der Goondas, der führenden Gang vor Ort, setzt sie alles daran, den Tod der Mutter aufzuklären und Rache zu nehmen. Dafür darf sie keine Schwäche zeigen...
Mit diesem Debüt, das Beate Schäfer versiert ins Deutsche übertragen hat, liegt ein vielschichtiger Kriminalroman vor, der von der ersten bis zur letzten Seite eine spannende Geschichte erzählt, interessante Figuren präsentiert und der stimmungsvolle Beschreibungen sehr unterschiedlicher Schauplätze auf knallharte Actionszenen folgen lässt.
Als Afrika-Kennerin gelingt es Natalie C. Anderson, von innen heraus den Blick auf die globalen Verstrickungen, auf Korruption, Waffenhandel und Bürgerkrieg zu lenken. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag, um dem afrikanischen Kontinent eine Stimme zu geben.
„Wenn du ein Dieb sein willst, musst du als Erstes begreifen, dass es dich nicht gibt.“ (S. 7) – Dies ist die erste von 18 Regeln, welche sich die 16-jährige Tina auferlegt, um in einer kenianischen Großstadt zu überleben. Nach der Ermordung ihrer Mutter bleibt ihr nur die Straße. Im Schutz der Goondas, der führenden Gang vor Ort, setzt sie alles daran, den Tod der Mutter aufzuklären und Rache zu nehmen. Dafür darf sie keine Schwäche zeigen und sich schon gar nicht für Freundschaften öffnen. Die Härte gegen sich selbst findet Ausdruck in der nüchternen Sprache der Ich-Erzählerin, die jedoch je nach Situation einen ironischen Ton oder mitunter sogar Verletzlichkeit durchscheinen lässt.
Mit diesem Debüt, das Beate Schäfer versiert ins Deutsche übertragen hat, liegt ein vielschichtiger Kriminalroman vor, der von der ersten bis zur letzten Seite eine spannende Geschichte erzählt, interessante Figuren präsentiert und der stimmungsvolle Beschreibungen sehr unterschiedlicher Schauplätze auf knallharte Actionszenen folgen lässt.
Als Afrika-Kennerin gelingt es Natalie C. Anderson, von innen heraus den Blick auf die globalen Verstrickungen, auf Korruption, Waffenhandel und Bürgerkrieg zu lenken. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag, um dem afrikanischen Kontinent eine Stimme zu geben.
Personen
© OhKarina Photography
lebt in Genf / Schweiz, hielt sich aber häufig in Kenia auf. Während der letzten zehn Jahre hat sie vor allem für die Flüchtlingshilfe (UN) gearbeitet. Ihren Master erhielt sie zum Thema Vertreibung und Zwangsmigration.
© Manfred Schiefer
geboren 1961 bei Frankfurt/Main, studierte Germanistik, Geschichte und Amerikanistik und arbeitete lange Zeit als Verlagslektorin. Inzwischen lebt sie als Übersetzerin, freie Lektorin und Schreibpädagogin in München.