Die Kulisse des Romans ist ein heruntergekommenes Vorstadtviertel mit grauen Wohnsilos am Rande von Budapest. In einem der Hochhäuser lebt der 14-jährige Zoltán mit seiner Mutter. Der Vater ist verstorben und der ältere Bruder versucht vergeblich im Westen zum großen Geld zu kommen. Gegenüber von Zoltán lebt Aranka mit ihrer schwerkranken Mutter; auch die 17-Jährige sieht für sich wenig Zukunft am Plattenbautenhorizont. Andreas Schendel erzählt unprätentiös und stilsicher vom jugendlichen Alltag in diesem
... maroden postsozialistischen Szenario. Die alltäglichen Begegnungen in der Familie, die Dialoge zwischen den Figuren sind sprachlich gestochen, voller Gefühl und dabei unverkitscht. Die Liebes-Anbandelungen zwischen all diesem Beton wirken verwirrend warm und berührend. Ungeschönt und kraftvoll entwirft der Autor starke Figurenporträts, die für sich stehen, wie für die Welt, die sie gerne bewegen möchten.
Die Kulisse des Romans ist ein heruntergekommenes Vorstadtviertel mit grauen Wohnsilos am Rande von Budapest. In einem der Hochhäuser lebt der 14-jährige Zoltán mit seiner Mutter. Der Vater ist verstorben und der ältere Bruder versucht vergeblich im Westen zum großen Geld zu kommen. Gegenüber von Zoltán lebt Aranka mit ihrer schwerkranken Mutter; auch die 17-Jährige sieht für sich wenig Zukunft am Plattenbautenhorizont. Andreas Schendel erzählt unprätentiös und stilsicher vom jugendlichen Alltag in diesem maroden postsozialistischen Szenario. Die alltäglichen Begegnungen in der Familie, die Dialoge zwischen den Figuren sind sprachlich gestochen, voller Gefühl und dabei unverkitscht. Die Liebes-Anbandelungen zwischen all diesem Beton wirken verwirrend warm und berührend. Ungeschönt und kraftvoll entwirft der Autor starke Figurenporträts, die für sich stehen, wie für die Welt, die sie gerne bewegen möchten.