Ein Tagebuch – kein Tagebuch? Der Protagonist des Romans wehrt sich gegen die Aufgabe, die der Vater ihm stellt: Bewältige deine Ängste, schreib jeden Tag etwas auf und höre jeden Tag Musik. Bou ist 16 und lebt seit dem Tod seiner Mutter für sich. Er ist depressiv, verbringt viel Zeit mit seiner kleinen Schwester und hat Angst vor allem. Nach anfänglichem Widerstand seziert er in seinen Aufzeichnungen Gefühle wie Wut, Empörung, Trauer mit großer Ehrlichkeit
... und in einer reduzierten Sprache, die Rolf Erdorf feinfühlig ins Deutsche übertragen hat.
Die Verarbeitung der Vergangenheit und die Bewältigung der Gegenwart sind in diesem Roman eng verknüpft und die erzählte Zeit und Erzählzeit greifen dabei oft ineinander. Musik spielt eine große Rolle: Der Vater hat Bou Stücke von Sting über Giovanni Battista Pergolesi und Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow bis zu Arvo Pärt gegeben, die dem Protagonisten wie auch dem Leser eigene Reflexionsmöglichkeiten bieten. Die schweren Themen des Buchs hat die Autorin so in einem hoffnungsvollen Text verarbeitet, der Möglichkeiten zum Umgang mit Trauer und Verlust aufzeigt.
Ein Tagebuch – kein Tagebuch? Der Protagonist des Romans wehrt sich gegen die Aufgabe, die der Vater ihm stellt: Bewältige deine Ängste, schreib jeden Tag etwas auf und höre jeden Tag Musik. Bou ist 16 und lebt seit dem Tod seiner Mutter für sich. Er ist depressiv, verbringt viel Zeit mit seiner kleinen Schwester und hat Angst vor allem. Nach anfänglichem Widerstand seziert er in seinen Aufzeichnungen Gefühle wie Wut, Empörung, Trauer mit großer Ehrlichkeit und in einer reduzierten Sprache, die Rolf Erdorf feinfühlig ins Deutsche übertragen hat.
Die Verarbeitung der Vergangenheit und die Bewältigung der Gegenwart sind in diesem Roman eng verknüpft und die erzählte Zeit und Erzählzeit greifen dabei oft ineinander. Musik spielt eine große Rolle: Der Vater hat Bou Stücke von Sting über Giovanni Battista Pergolesi und Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow bis zu Arvo Pärt gegeben, die dem Protagonisten wie auch dem Leser eigene Reflexionsmöglichkeiten bieten. Die schweren Themen des Buchs hat die Autorin so in einem hoffnungsvollen Text verarbeitet, der Möglichkeiten zum Umgang mit Trauer und Verlust aufzeigt.