In Paris beginnt die Geschichte von Pierrot, Sohn einer Französin und eines Deutschen. Als beide Eltern sterben, kommt der Siebenjährige 1933 in ein Waisenhaus. Kurz darauf holt ihn seine deutsche Tante zu sich auf den Obersalzberg, wo sie als Hauswirtschafterin von Adolf Hitler arbeitet. Dort lernt Pierrot den Führer kennen, muss sich aber erst an den strikten Gehorsam und die Förmlichkeiten im Haus gewöhnen. Hitler nimmt sich des Jungen an, wodurch aus dem Franzosen Pierrot nach...
und nach ein deutscher Peter wird – der schon bald seinen jüdischen Freund in Paris verleugnet.
Durch die schleichende Manipulation der nächsten Jahre wandelt sich das liebenswerte Kind zu einem unangenehmen, überzeugten Hitlerjungen, der schließlich sogar die eigene Familie verrät. Wie lange es dauert, bis Peter begreift, was er getan und wie er sich verändert hat, ist erschreckend.
John Boyne beschreibt in Der Junge auf dem Berg anschaulich, wie sich die Jugend der NS-Zeit auf diese Art entwickeln konnte. Er schafft Verständnis für etwas, für das man kein Verständnis haben will, aber dadurch wird Unfassbares nachvollziehbar und eine kritisch- differenzierte Ansicht drängt sich unweigerlich auf. Ein wichtiger historischer Roman, der Geschichte lebendig macht.
In Paris beginnt die Geschichte von Pierrot, Sohn einer Französin und eines Deutschen. Als beide Eltern sterben, kommt der Siebenjährige 1933 in ein Waisenhaus. Kurz darauf holt ihn seine deutsche Tante zu sich auf den Obersalzberg, wo sie als Hauswirtschafterin von Adolf Hitler arbeitet. Dort lernt Pierrot den Führer kennen, muss sich aber erst an den strikten Gehorsam und die Förmlichkeiten im Haus gewöhnen. Hitler nimmt sich des Jungen an, wodurch aus dem Franzosen Pierrot nach und nach ein deutscher Peter wird – der schon bald seinen jüdischen Freund in Paris verleugnet.
Durch die schleichende Manipulation der nächsten Jahre wandelt sich das liebenswerte Kind zu einem unangenehmen, überzeugten Hitlerjungen, der schließlich sogar die eigene Familie verrät. Wie lange es dauert, bis Peter begreift, was er getan und wie er sich verändert hat, ist erschreckend.
John Boyne beschreibt in Der Junge auf dem Berg anschaulich, wie sich die Jugend der NS-Zeit auf diese Art entwickeln konnte. Er schafft Verständnis für etwas, für das man kein Verständnis haben will, aber dadurch wird Unfassbares nachvollziehbar und eine kritisch- differenzierte Ansicht drängt sich unweigerlich auf. Ein wichtiger historischer Roman, der Geschichte lebendig macht.
geboren 1971 in Dublin/Irland, wo er auch heute lebt. Er ist der Autor von 16 Romanen, die in über 50 Sprachen übersetzt wurden, darunter Der Junge im gestreiften Pyjama.
arbeitete nach ihrem Studium zunächst im Kulturbereich und in einem Verlag, bevor sie sich 1991 als Literaturübersetzerin für Spanisch und Englisch selbständig machte. Sie lebt in Berlin. 2014 wurde sie mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.