Cover: Der lange Weg des Lukas B. 9783401038889

Der lange Weg des Lukas B.

Willi Fährmann (Text),
Thomas Fährmann (Illustration)


Arena Verlag
ISBN: 978-340103888-9
0,00 € (D)
Originalsprache: Deutsch
Preisträger 1981, Kategorie: Jugendbuch
Preisträger Jugendbuch

Jurybegründung

Der alte Friedrich Bienmann, Zimmermann in einem ostpreußischen Dorf, beschließt im Jahre 1870, mit einer Gruppe von Zimmerleuten nach Amerika zu gehen. Er hofft, dort genug Geld zu verdienen, um die Spielschulden seines Sohnes Karl abbezahlen zu können. Sein 14-jähriger Enkel Lukas begleitet ihn. Lukas nimmt auf dem Schiff die Spur seines Vaters auf. Allmählich enthüllt sich ihm dessen Schicksal, das nicht zuletzt auf die Unterdrückung durch den autoritären...

Bienmann, er hatte seinem Sohn verwehrt, Maler zu werden, zurückzuführen ist. Obgleich „Luke" seinen Vater nicht findet, gelingt es ihm, sich mit ihm zu identifizieren und unbeirrt von den Vorstellungen des Großvaters, seinen eigenen Weg zu gehen. Ein großartiges Zeitbild entsteht vor dem Leser. Eingebunden in eine spannende Handlung sind unzählige historische Informationen und zeitkritische Beobachtungen. In der sorgfältig gezeichneten Nebenfigur eines jungen Lehrers, der wegen seiner politischen Überzeugungen verfolgt wird und deshalb mit nach Amerika geht, verkörpert sich der revolutionäre Geist jener Epoche. Fährmann tritt für Gewaltlosigkeit und für die Gleichberechtigung aller Menschen ein. In Lukas findet der junge Leser eine beispielhafte Identifikationsfigur. Zeitlos und für heutige Leser nachfühlbar ist der Generationskonflikt dargestellt.

Der alte Friedrich Bienmann, Zimmermann in einem ostpreußischen Dorf, beschließt im Jahre 1870, mit einer Gruppe von Zimmerleuten nach Amerika zu gehen. Er hofft, dort genug Geld zu verdienen, um die Spielschulden seines Sohnes Karl abbezahlen zu können. Sein 14-jähriger Enkel Lukas begleitet ihn. Lukas nimmt auf dem Schiff die Spur seines Vaters auf. Allmählich enthüllt sich ihm dessen Schicksal, das nicht zuletzt auf die Unterdrückung durch den autoritären Bienmann, er hatte seinem Sohn verwehrt, Maler zu werden, zurückzuführen ist. Obgleich „Luke" seinen Vater nicht findet, gelingt es ihm, sich mit ihm zu identifizieren und unbeirrt von den Vorstellungen des Großvaters, seinen eigenen Weg zu gehen. Ein großartiges Zeitbild entsteht vor dem Leser. Eingebunden in eine spannende Handlung sind unzählige historische Informationen und zeitkritische Beobachtungen. In der sorgfältig gezeichneten Nebenfigur eines jungen Lehrers, der wegen seiner politischen Überzeugungen verfolgt wird und deshalb mit nach Amerika geht, verkörpert sich der revolutionäre Geist jener Epoche. Fährmann tritt für Gewaltlosigkeit und für die Gleichberechtigung aller Menschen ein. In Lukas findet der junge Leser eine beispielhafte Identifikationsfigur. Zeitlos und für heutige Leser nachfühlbar ist der Generationskonflikt dargestellt.

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Personen

Text
geboren 1929 in Duisburg, war als Lehrer, Rektor und zuletzt Schulrat am Niederrhein tätig und veröffentlichte seit 1956 Kinder- und Jugendbücher. Willi Fährmann wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Deutsche Jugendliteraturpreis, der Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis, der Österreichische Staatspreis für Jugendliteratur und das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Für sein Gesamtwerk erhielt er den großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Er verstarb 2017 im Alter von 87 Jahren.
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