Der Mann von der Teufelsinsel
Arthur Calder-Marshall (Text),
Irmgard Wild (Übersetzung)
Jurybegründung
Auf der westindischen Insel Trinidad verlebt der junge Engländer Ken bei seinem Schulfreund André und dessen Schwester Fidella die Ferien. Eines Morgens finden diese drei am Strand einen französischen Matrosen, der im Einbaum von der Strafkolonie Cayenne geflohen ist. Die jungen Leute beschließen, den unglücklichen Flüchtling vor der Ausweisung zu schützen, und geraten damit in Konflikt mit der Welt der Erwachsenen und mit den politischen Problemen auf der Insel, wie sie sich Ende der dreißiger Jahre...
Auf der westindischen Insel Trinidad verlebt der junge Engländer Ken bei seinem Schulfreund André und dessen Schwester Fidella die Ferien. Eines Morgens finden diese drei am Strand einen französischen Matrosen, der im Einbaum von der Strafkolonie Cayenne geflohen ist. Die jungen Leute beschließen, den unglücklichen Flüchtling vor der Ausweisung zu schützen, und geraten damit in Konflikt mit der Welt der Erwachsenen und mit den politischen Problemen auf der Insel, wie sie sich Ende der dreißiger Jahre darstellen. Trinidad kann keine Flüchtlige unterstützen, das es auf der Insel genug Elend gibt. Was für die jungen Menschen wie ein Abenteuer begonnen hat, wird für sie zur Bewährungsprobe. Sie wachsen in eine Verantwortlichkeit hinein und reifen an ihrer selbstgestellten Aufgabe. Es gelingt, den Flüchtling vor der Zwangsdeportierung zu retten, aber die jungen Helfer müssen erkennen, dass auch die Freiheit dem ehemals Gefangenen keine Sicherheit zu bieten vermag. - Die Jugendlichen, die in einer behüteten Welt zun Hause sind, werden mit echter Not und Tragik konfrontiert. Der Widerstreit in den Anschauungen der Generationen wird psychologisch ausgezeichnet geschildert. Diese Erzählung vermittelt ein zutreffendes Bild von Lebenswirklichkeit.