Der Autor verarbeitet in dieser Graphic Novel die tragische Lebensgeschichte der somalischen Profiläuferin Samia Yusuf Omar, die im Alter von 21 Jahren vor der Küste Maltas ertrank. Da sie ihre sportliche Karriere weder in ihrer Heimat Somalia, wo sie Repressalien durch islamische Extremisten ausgesetzt war, noch im Nachbarland Äthiopien fortsetzen konnte, versuchte Samia, über das Mittelmeer nach Europa zu fliehen. Ihr Traum war es, 2012 in London erneut an der Olympiade teilnehmen zu
... können. Detailliert schildert Reinhard Kleist ihre mehrere Monate währende Flucht über den Sudan nach Libyen. Er beschreibt die Rückschläge und Strapazen, die Samia nur ertrug, weil sie auf ein besseres Leben in Europa hoffte. Damit steht Samias Einzelschicksal exemplarisch für den verzweifelten Aufbruch tausender Flüchtlinge.
In seinen von kräftigen Linien dominierten Zeichnungen gibt Kleist eindringlich die unterschiedlichen Gefühlslagen seiner Figuren wieder: Anspannung, Angst und Wut spiegeln sich ebenso überzeugend in ihrer Mimik und Gestik wie die Erleichterung nach überstandenen Gefahren. Die Einbeziehung rekonstruierter Facebook-Nachrichten vermittelt Authentizität.
Der Autor verarbeitet in dieser Graphic Novel die tragische Lebensgeschichte der somalischen Profiläuferin Samia Yusuf Omar, die im Alter von 21 Jahren vor der Küste Maltas ertrank. Da sie ihre sportliche Karriere weder in ihrer Heimat Somalia, wo sie Repressalien durch islamische Extremisten ausgesetzt war, noch im Nachbarland Äthiopien fortsetzen konnte, versuchte Samia, über das Mittelmeer nach Europa zu fliehen. Ihr Traum war es, 2012 in London erneut an der Olympiade teilnehmen zu können. Detailliert schildert Reinhard Kleist ihre mehrere Monate währende Flucht über den Sudan nach Libyen. Er beschreibt die Rückschläge und Strapazen, die Samia nur ertrug, weil sie auf ein besseres Leben in Europa hoffte. Damit steht Samias Einzelschicksal exemplarisch für den verzweifelten Aufbruch tausender Flüchtlinge.
In seinen von kräftigen Linien dominierten Zeichnungen gibt Kleist eindringlich die unterschiedlichen Gefühlslagen seiner Figuren wieder: Anspannung, Angst und Wut spiegeln sich ebenso überzeugend in ihrer Mimik und Gestik wie die Erleichterung nach überstandenen Gefahren. Die Einbeziehung rekonstruierter Facebook-Nachrichten vermittelt Authentizität.