Die beste Zeit ist am Ende der Welt
Sara Barnard (Text),
Hanna Christine Fliedner (Übersetzung)
Jurybegründung
Peyton, 17, Mobbingopfer mit Hang zu falschen Freunden, steht allein am anderen Ende der Welt, um ihr Leben in den Griff zu bekommen. Was sind Freunde, falsche und richtige? Das ist die überlebenswichtige Frage, als sie sich spontan einem bunten Trupp Reiselustiger bei einem Trip durch Kanada anschließt. Idyllische Landschaften wechseln sich ab mit Flashbacks aus Peytons letztem Collegejahr in England. Psychische Verletzungen, die ihr Umfeld als erduldbares Mobbing abtat, und ihr Wunsch nach...
Stimmig verzahnt Sara Barnard die Zeitebenen. Peytons Rückblicke haben den erforderlichen Abstand zur eigenen Person, der eine für ein Jugendbuch ungewöhnliche Eigenanalyse möglich macht. Ihre Reflexionen lassen Peyton an sich selbst wachsen, Mut gewinnen und selbstständig werden. Dadurch spiegelt die Autorin treffsicher das Erwachsenwerden vieler Jugendlicher wider. Sensibel und realistisch thematisiert sie Einsamkeit, Verlustangst, Schuld und Enttäuschung. Verschiedene Facetten von Freundschaft werden durch differenziert ausgearbeitete Charaktere beleuchtet. Hanna Christine Fliedner gibt in ihrer Übersetzung Schmerz, Traurigkeit und Glück mit klarer Eleganz den richtigen Klang.
Zu dieser Nominierung haben Mitglieder der Jugendjury einen Buchtrailer produziert.
Peyton, 17, Mobbingopfer mit Hang zu falschen Freunden, steht allein am anderen Ende der Welt, um ihr Leben in den Griff zu bekommen. Was sind Freunde, falsche und richtige? Das ist die überlebenswichtige Frage, als sie sich spontan einem bunten Trupp Reiselustiger bei einem Trip durch Kanada anschließt. Idyllische Landschaften wechseln sich ab mit Flashbacks aus Peytons letztem Collegejahr in England. Psychische Verletzungen, die ihr Umfeld als erduldbares Mobbing abtat, und ihr Wunsch nach Freunden trieben sie damals erst in falsche Gesellschaft und dann zur Flucht.
Stimmig verzahnt Sara Barnard die Zeitebenen. Peytons Rückblicke haben den erforderlichen Abstand zur eigenen Person, der eine für ein Jugendbuch ungewöhnliche Eigenanalyse möglich macht. Ihre Reflexionen lassen Peyton an sich selbst wachsen, Mut gewinnen und selbstständig werden. Dadurch spiegelt die Autorin treffsicher das Erwachsenwerden vieler Jugendlicher wider. Sensibel und realistisch thematisiert sie Einsamkeit, Verlustangst, Schuld und Enttäuschung. Verschiedene Facetten von Freundschaft werden durch differenziert ausgearbeitete Charaktere beleuchtet. Hanna Christine Fliedner gibt in ihrer Übersetzung Schmerz, Traurigkeit und Glück mit klarer Eleganz den richtigen Klang.
Zu dieser Nominierung haben Mitglieder der Jugendjury einen Buchtrailer produziert.
Personen
© Tracy King
geboren 1987 in England, studierte amerikanische Literatur und Kreatives Schreiben. Ihre Bücher schreibt sie am liebsten in Zügen, da sie so Schreiben und Reisen miteinander verbinden kann. Sie lebt in Brighton / England.
© Lea Hoock
überträgt Literatur aus dem Englischen und Spanischen ins Deutsche. Außerdem unterrichtet sie Deutsch als Fremdsprache und gibt Seminare rund ums Übersetzen. Nach einigen Auslandsaufenthalten lebt sie nun am Rhein.