Die Kurzhosengang
Viktor Caspak und Yves Lanois (Text),
Ole Könnecke (Illustration),
Andreas Steinhöfel (Übersetzung)
Jurybegründung
Vier Jungen schildern, wie ihre Clique zu dem Namen „Kurzhosengang“ gekommen ist. Jeder hat seine eigene Version und seine eigene Funktion in der Geschichte. Island, Snickers und Rodolpho erzählen von unerhörten Begebenheiten: wie ein ganzes Schulgebäude einem Schneesturm zum Opfer fiel, wie sie sich vor einem Grizzly retteten, wie sie beim Verfolgen eines Wolfes einer Gebärenden beistanden… Vom ewig verträumten Zement dagegen erfahren wir von einer...
Mit viel Ironie und Aberwitz, gekonnt zwischen epischer Breite und Lakonie wechselnd, erzählt ein offenkundig menschenscheues, bisher gänzlich unbekanntes kanadisches Autorengespann von Freundschaft und vom Fabulieren. Andreas Steinhöfel hat diesen kuriosen Schatz gehoben und mit sicherem Sinn fürs Skurrile übertragen.
Vier Jungen schildern, wie ihre Clique zu dem Namen „Kurzhosengang“ gekommen ist. Jeder hat seine eigene Version und seine eigene Funktion in der Geschichte. Island, Snickers und Rodolpho erzählen von unerhörten Begebenheiten: wie ein ganzes Schulgebäude einem Schneesturm zum Opfer fiel, wie sie sich vor einem Grizzly retteten, wie sie beim Verfolgen eines Wolfes einer Gebärenden beistanden… Vom ewig verträumten Zement dagegen erfahren wir von einer geheimnisvollen Zugfahrt. Ganz nebenbei wird entfaltet, wie Geschichten funktionieren, wie sie so und auch wieder anders sein können.
Mit viel Ironie und Aberwitz, gekonnt zwischen epischer Breite und Lakonie wechselnd, erzählt ein offenkundig menschenscheues, bisher gänzlich unbekanntes kanadisches Autorengespann von Freundschaft und vom Fabulieren. Andreas Steinhöfel hat diesen kuriosen Schatz gehoben und mit sicherem Sinn fürs Skurrile übertragen.
Personen
© Foto: Anni Roc
© Foto: Thomas Duffé
© José Poblete
wurde am 14. Januar 1962 in Battenberg geboren. Er wuchs mit seinen Eltern und den beiden Brüdern Dirk und Björn im hessischen Biedenkopf auf. Nach dem Abitur begann er zunächst mit einem Lehramtsstudium (Englisch und Biologie), wechselte dann aber zum Magisterstudium (Anglistik, Amerikanistik und Medienwissenschaften) an der Universität Marburg, das er 1991 mit einer Arbeit über die Rezeption der Gothic Novel in der aktuellen Horrorliteratur abschloss. Im gleichen Jahr erschien mit Dirk und ich (1991) seine erste literarische Publikation. Wie er selbst in Interviews immer wieder erzählt, ärgerten ihn die pädagogisch bemühten Kinderbücher, die sein Bruder Dirk illustrieren sollte. Nach dem Studium lebte Steinhöfel zunächst als freier Autor von Kinder- und Jugendliteratur und Drehbüchern sowie als Übersetzer in Berlin. Sein Bestseller Die Mitte der Welt wurde 1999 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und ist mittlerweile in vielen Ländern der Welt erschienen. 2009 wurde Steinhöfel mit dem „Erich Kästner Preis für Literatur“ geehrt. Für Rico, Oskar und die Tieferschatten erhielt er u.a. den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis und die Auszeichnung „Lesekünstler 2009“. Zu seinen Arbeiten für Rundfunk und Fernsehen zählen neben vielen anderen 40 Folgen des Käpt’n Blaubär Clubs und fünf Drehbücher für Urmel aus dem Eis. Seit 2010 lebt Andreas Steinhöfel wieder in seiner Heimatstadt Biedenkopf.