Die Not der Familie Caldera
Gudrun Pausewang (Text),
Hilke Peters (Illustration)
Jurybegründung
Die Tragödie eines ganzen Kontinents – Südamerikas – an einem einzelnen Familienschicksal aufzuzeigen, das gelang der Autorin überzeugend, ohne Schwarz-Weiß-Malerei, nuancenreich und eindrucksvoll.
Personen
© Foto: Anna Meuer
geboren 1928 in Wichstadtl (Ostböhmen) als Ältestes von sechs Kindern. Nach der Flucht nach Westdeutschland und einem Studium am pädagogischen Institut in Weilburg an der Lahn arbeitete sie bis zu ihrer Pensionierung 1989 als Grund- und Hauptschullehrerin in Deutschland, Chile, Venezuela und Kolumbien. Aus eigener Erfahrung und Betroffenheit schöpfend begann sie ab 1958 zu schreiben – zunächst für Erwachsene – und engagiert sich in ihren über 100 Büchern für den Frieden, die Umwelt und soziale Gerechtigkeit. Ein wichtiges Thema ist ihr die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Dritten Reich. Sie promovierte 1998 am Institut für Jugendbuchforschung in Frankfurt. Für ihr literarisches Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet, 1988 unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis für Die Wolke. 2017 erhielt Gudrun Pausewang den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr Lebenswerk. Am 23. Januar 2020 ist Gudrun Pausewang im Alter von 91 Jahren verstorben.
