Der Ort Yellowknife ist ein verlorener Vorposten im kalten kanadischen Norden. Larry, der Ich-Erzähler und Held, versucht sich in der sozialen Misere zu behaupten: gegen die brutale Gewalt unter den Jugendlichen, gegen die Tristesse des Ortes und das Unglück seiner Kindheit, das ihn in bruchstückhaften Erinnerungen nach wie vor bedrängt. Schmerzhaft begehrt er Juliet, das schönste Mädchen der Schule. Im Aufruhr dieser randständigen Welt findet Larry Halt bei seinem Freund Jonnny, seiner Mutter und ihrem
... neuen Lebensgefährten. Zugleich reflektiert der Protagonist seine kulturellen Wurzeln als Dogrib-Indianer. Richard Van Camps Roman ist eine Revolte, die sich weniger in der Geschichte als in der Sprache ereignet. Unbändig, drastisch und direkt ist ihr Gestus. "Die ohne Segen sind" ist das furiose Debüt eines jungen Autoren, dessen tabuloser Umgang mit Gewalt, Drogen und Sexualität einen neuen Ton in die Jugendliteratur bringt. Ulrich Plenzdorf hat den Roman kongenial ins Deutsche übersetzt.
Der Ort Yellowknife ist ein verlorener Vorposten im kalten kanadischen Norden. Larry, der Ich-Erzähler und Held, versucht sich in der sozialen Misere zu behaupten: gegen die brutale Gewalt unter den Jugendlichen, gegen die Tristesse des Ortes und das Unglück seiner Kindheit, das ihn in bruchstückhaften Erinnerungen nach wie vor bedrängt. Schmerzhaft begehrt er Juliet, das schönste Mädchen der Schule. Im Aufruhr dieser randständigen Welt findet Larry Halt bei seinem Freund Jonnny, seiner Mutter und ihrem neuen Lebensgefährten. Zugleich reflektiert der Protagonist seine kulturellen Wurzeln als Dogrib-Indianer. Richard Van Camps Roman ist eine Revolte, die sich weniger in der Geschichte als in der Sprache ereignet. Unbändig, drastisch und direkt ist ihr Gestus. "Die ohne Segen sind" ist das furiose Debüt eines jungen Autoren, dessen tabuloser Umgang mit Gewalt, Drogen und Sexualität einen neuen Ton in die Jugendliteratur bringt. Ulrich Plenzdorf hat den Roman kongenial ins Deutsche übersetzt.