In einer künftigen, von Naturkatastrophen zerstörten Welt, will die 12-jährige Samaa aus der für sie vorgesehenen, weiblichen Rolle ausbrechen. Heimlich folgt sie den Jägern ihres Nomadenstammes, die die letzten Bäume fällen, um sie zu verkaufen. Als sie nach einem Sturz in eine tiefe Grube auf sich allein gestellt ist, lernt sie das Leben mit neuen Augen zu sehen. Sie erlebt Hunger und Verzweiflung, Einsamkeit und Isolation, macht jedoch zugleich beglückende,...
nie gekannte Naturerfahrungen. Als sie von den Jägern gerettet wird, hat sie über das Wachstum der Bäume so viel gelernt, dass sie zwar nicht den ihr lieb gewordenen Baum in der Grube, mit ihrem Wissen aber auf lange Sicht ihren Stamm retten kann.
In klarer, fast karger Sprache, eindringlich und treffend übersetzt von Cornelia Panzacchi, erzählt diese Dystopie von einer starken Mädchenfigur und vom Überleben in einer archaisch anmutenden Welt. Die Extremsituation, in der Samaa sich befindet, ist erschütternd und lenkt den Blick auf eine existenzielle Perspektive. Zugleich ermutigt diese zähe Protagonistin: Sie gibt nie auf, und zeigt, dass wir Menschen von der Natur lernen können und müssen, um sie – nicht zuletzt für uns selbst – zu erhalten.
Zu dieser Nominierung haben die Literanauten des Pankower Leseclubs ein Video erstellt, in dem sie das Buch präsentieren.
In einer künftigen, von Naturkatastrophen zerstörten Welt, will die 12-jährige Samaa aus der für sie vorgesehenen, weiblichen Rolle ausbrechen. Heimlich folgt sie den Jägern ihres Nomadenstammes, die die letzten Bäume fällen, um sie zu verkaufen. Als sie nach einem Sturz in eine tiefe Grube auf sich allein gestellt ist, lernt sie das Leben mit neuen Augen zu sehen. Sie erlebt Hunger und Verzweiflung, Einsamkeit und Isolation, macht jedoch zugleich beglückende, nie gekannte Naturerfahrungen. Als sie von den Jägern gerettet wird, hat sie über das Wachstum der Bäume so viel gelernt, dass sie zwar nicht den ihr lieb gewordenen Baum in der Grube, mit ihrem Wissen aber auf lange Sicht ihren Stamm retten kann.
In klarer, fast karger Sprache, eindringlich und treffend übersetzt von Cornelia Panzacchi, erzählt diese Dystopie von einer starken Mädchenfigur und vom Überleben in einer archaisch anmutenden Welt. Die Extremsituation, in der Samaa sich befindet, ist erschütternd und lenkt den Blick auf eine existenzielle Perspektive. Zugleich ermutigt diese zähe Protagonistin: Sie gibt nie auf, und zeigt, dass wir Menschen von der Natur lernen können und müssen, um sie – nicht zuletzt für uns selbst – zu erhalten.
Zu dieser Nominierung haben die Literanauten des Pankower Leseclubs ein Video erstellt, in dem sie das Buch präsentieren.
geboren 1974 in Lille / Frankreich, studierte Literatur an der Sorbonne. Sie unterrichtete zuerst Französisch in Jordanien, zog dann nach Paris, wo sie als Journalistin arbeitete. Heute lebt sie in Montreuil / Frankreich und widmet sich ganz dem Schreiben.
studierte Kultur- und Literaturwissenschaften, schrieb über afrikanische Romane, forschte zu westafrikanischer Musik, reist gerne und arbeitet seit vielen Jahren als freie Übersetzerin. Sie wohnt mit ihrem Mann in einem Dorf bei Göttingen.