Jungs haben keine Angst? Von wegen! In reduziert-plakativer Bildsprache spielt Manuela Olten in ihrem Bilderbuch amüsant mit den Geschlechterstereotypen und setzt auf eine bekannte Pointe. Ironisch führt sie dem Betrachter auf grob strukturierter Bildfläche zwei karikaturhafte eierköpfige Jungen vor Augen, die sich ihre Vorurteile gegenüber Mädchen bestätigen. Beim abendlichen Einschlafritual schaukeln sich die beiden Lästerbacken gegenseitig immer mehr hoch, bis sie sich kaum mehr im Bett zu halten...
vermögen und auch die Typografie wilde Sprünge vollführt. Bei der Erwähnung des Wortes „Gespenster“ jedoch fällt die Dynamik des männlichen Übermuts in sich zusammen: Zaghaft täuschen sie einander vor, mal auf Toilette zu müssen – und suchen kleinlaut Schutz im Bett ihrer Schwester.
Jungs haben keine Angst? Von wegen! In reduziert-plakativer Bildsprache spielt Manuela Olten in ihrem Bilderbuch amüsant mit den Geschlechterstereotypen und setzt auf eine bekannte Pointe. Ironisch führt sie dem Betrachter auf grob strukturierter Bildfläche zwei karikaturhafte eierköpfige Jungen vor Augen, die sich ihre Vorurteile gegenüber Mädchen bestätigen. Beim abendlichen Einschlafritual schaukeln sich die beiden Lästerbacken gegenseitig immer mehr hoch, bis sie sich kaum mehr im Bett zu halten vermögen und auch die Typografie wilde Sprünge vollführt. Bei der Erwähnung des Wortes „Gespenster“ jedoch fällt die Dynamik des männlichen Übermuts in sich zusammen: Zaghaft täuschen sie einander vor, mal auf Toilette zu müssen – und suchen kleinlaut Schutz im Bett ihrer Schwester.