Behutsam entfaltet Wlodzimierz Odojewski seine Geschichte in einem poetisch gestalteten Raum, der zwischen Kindheitserinnerung, Kriegsrealität und Traumnovelle eingebunden scheint. Die Erzählung spielt in Polen, im Spätsommer 1939. Der neunjährige Marek hat sich überschwänglich auf die geplante Ferienreise nach Venedig gefreut, nun verhindert der beginnende Krieg die große Fahrt. Statt in der Lagunenstadt landet Marek in dem überfluteten Keller auf dem Landgut
... seiner Tante. Die familiäre Umdichtung der heraufziehenden Tragödie zum Sommernachtstraum im überfluteten Untergeschoss schafft ein ahnungsvolles Bild von der NS-Zeit und beschwört das Vergangene in einer ergreifenden Phantasie-Inszenierung. Dem Kind Marek wird erst später deutlich, dass nach diesem Sommer nichts mehr war wie zuvor. Eine literarische Herausforderung für junge Leser, ein Perspektivwechsel auf den Kriegsbeginn aus Sicht des Nachbarlandes, eine poetische Gondelfahrt in verlorene Kindheiten.
Behutsam entfaltet Wlodzimierz Odojewski seine Geschichte in einem poetisch gestalteten Raum, der zwischen Kindheitserinnerung, Kriegsrealität und Traumnovelle eingebunden scheint. Die Erzählung spielt in Polen, im Spätsommer 1939. Der neunjährige Marek hat sich überschwänglich auf die geplante Ferienreise nach Venedig gefreut, nun verhindert der beginnende Krieg die große Fahrt. Statt in der Lagunenstadt landet Marek in dem überfluteten Keller auf dem Landgut seiner Tante. Die familiäre Umdichtung der heraufziehenden Tragödie zum Sommernachtstraum im überfluteten Untergeschoss schafft ein ahnungsvolles Bild von der NS-Zeit und beschwört das Vergangene in einer ergreifenden Phantasie-Inszenierung. Dem Kind Marek wird erst später deutlich, dass nach diesem Sommer nichts mehr war wie zuvor. Eine literarische Herausforderung für junge Leser, ein Perspektivwechsel auf den Kriegsbeginn aus Sicht des Nachbarlandes, eine poetische Gondelfahrt in verlorene Kindheiten.