Fliegende Feuer im Jahr 'zwei Rohr'
Ingeborg Bayer (Text)
Jurybegründung
Manchem kulturhistorisch interessierten Leser wird sich hier ein neues Gebiet erschließen: die hochentwickelte Kultur der Azteken, der Ureinwohner Mexikos. Sobald er sich mit den fremdartigen Namen vertraut gemacht hat, wird er regen Anteil nehmen am Schicksal der jungen Königstochter Mimosenschmuck und ihres Freundes Chimalpopoca, die sich auf eine zwei Jahre andauernde Flucht begeben müssen, weil ihnen tödliche Gefahr droht. Er wird dabei viel erfahren über das politische, gesellschaftliche und...
Ein Literaturverzeichnis und ein ausführliches Sachregister mit Abbildungen aus alten Florentiner Handschriften geben Hinweise auf Erläuterungen und bieten Anreiz zu weiterem Studium.
Manchem kulturhistorisch interessierten Leser wird sich hier ein neues Gebiet erschließen: die hochentwickelte Kultur der Azteken, der Ureinwohner Mexikos. Sobald er sich mit den fremdartigen Namen vertraut gemacht hat, wird er regen Anteil nehmen am Schicksal der jungen Königstochter Mimosenschmuck und ihres Freundes Chimalpopoca, die sich auf eine zwei Jahre andauernde Flucht begeben müssen, weil ihnen tödliche Gefahr droht. Er wird dabei viel erfahren über das politische, gesellschaftliche und religiöse Leben der Azteken, deren Reich in der Mitte des 15. Jahrhunderts, kurz vor der Eroberung durch Cortez, in höchster Blüte stand.
Ein Literaturverzeichnis und ein ausführliches Sachregister mit Abbildungen aus alten Florentiner Handschriften geben Hinweise auf Erläuterungen und bieten Anreiz zu weiterem Studium.
Personen
Bayer absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Diplom-Bibliothekarin, studierte Medizin und Indologie und abeitete als Archivarin in einem medizinischen Archiv. 1963 veröffentlichte sie ihr erstes Buch, "Fliegende Feuer im Jahr 'Zwei Rohr'" (Herold Verlag). Es folgten zahlreiche Jugendbücher bei Arena, u.a. "Der Teufelskreis" (1968), "Begegnung mit Indira" (1970), "Flug des Milan" (1987), "Zeit für die Hora" (1988) – wofür sie im folgenden Jahr mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde - und schließlich ihr letztes Jugendbuch "Jacobäas Traum" (2004).
Parallel schrieb Ingeborg Bayer Romane für Erwachsene. Sie erhielt folgende weitere Auszeichnungen: Österreichischer Staatspreis (für "Die vier Freiheiten der Hanna B.", 1975), Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung, Das politische Buch des Jahres (für "Ehe alles Legende wird", 1982) Kathrin-Türcks-Preis (für "Der Teufelskreis", Theaterfassung 1986), Friedrich-Bödecker-Preis (für ihr Gesamtwerk,1988).