Cover: Ganesh oder eine neue Welt 9783545330962

Ganesh oder eine neue Welt

Malcolm J. Bosse (Text),
Wolf Harranth (Übersetzung)


Benziger Verlag
ISBN: 978-354533096-2
0,00 € (D)
Originalsprache: Englisch
Preisträger 1983, Kategorie: Jugendbuch
Preisträger Jugendbuch

Jurybegründung

Erzählt wird die Geschichte des 14-jährigen Jeffrey Moore, eines Jungen amerikanischer Abkunft, der in Indien geboren und aufgewachsen ist. Liebevoll nennt ihn sein gottsuchender, tiefgläubiger Vater „Ganesh" nach einer Hindu-Gottheit. Als der Vater stirbt, muss sich Ganesh von dem kleinen Tamilendorf trennen. Er fühlt, dass er dort nicht mehr erwünscht ist. Außerdem hatte er seinem Vater versprochen, zu einer Tante in eine amerikanische Kleinstadt zu ziehen....

In den USA angekommen, merkt Ganesh, wie schwer sich indische und amerikanische Lebensweise verbinden lassen. Er wohnt in einem Haus, das sein Urgroßvater mit eigenen Händen erbaut hat. Als das ihm liebgewordene Haus durch den Bau einer Schnellstraße bedroht wird, verteidigt er es, gemeinsam mit seinen Mitschülern, in der Tradition Mahatma Gandhis gewaltlos, aber erfolgreich gegen die Behörden. In diesem Jugendroman wird der Konflikt zwischen zwei Kulturen interessant und atmosphärisch dicht beschrieben. Dabei werden keineswegs weltlicher Materialismus und fernöstliche Spiritualität gegenübergestellt oder gar gegeneinander ausgespielt. Beispielhaft wird gezeigt, dass sich Ganesh nur deshalb in der amerikanischen Gesellschaft behaupten und zurechtfinden kann, weil er seine ganz auf das Geistige ausgerichtete elterliche Erziehung nicht verleugnet. Dem Autor ist es gelungen, drei wichtige Themen miteinander zu einer Einheit zu verbinden: die Hinwendung zum Metaphysischen, die Abwendung von der Gewalt und die Sorge um die Erhaltung der Umwelt.

Erzählt wird die Geschichte des 14-jährigen Jeffrey Moore, eines Jungen amerikanischer Abkunft, der in Indien geboren und aufgewachsen ist. Liebevoll nennt ihn sein gottsuchender, tiefgläubiger Vater „Ganesh" nach einer Hindu-Gottheit. Als der Vater stirbt, muss sich Ganesh von dem kleinen Tamilendorf trennen. Er fühlt, dass er dort nicht mehr erwünscht ist. Außerdem hatte er seinem Vater versprochen, zu einer Tante in eine amerikanische Kleinstadt zu ziehen. In den USA angekommen, merkt Ganesh, wie schwer sich indische und amerikanische Lebensweise verbinden lassen. Er wohnt in einem Haus, das sein Urgroßvater mit eigenen Händen erbaut hat. Als das ihm liebgewordene Haus durch den Bau einer Schnellstraße bedroht wird, verteidigt er es, gemeinsam mit seinen Mitschülern, in der Tradition Mahatma Gandhis gewaltlos, aber erfolgreich gegen die Behörden. In diesem Jugendroman wird der Konflikt zwischen zwei Kulturen interessant und atmosphärisch dicht beschrieben. Dabei werden keineswegs weltlicher Materialismus und fernöstliche Spiritualität gegenübergestellt oder gar gegeneinander ausgespielt. Beispielhaft wird gezeigt, dass sich Ganesh nur deshalb in der amerikanischen Gesellschaft behaupten und zurechtfinden kann, weil er seine ganz auf das Geistige ausgerichtete elterliche Erziehung nicht verleugnet. Dem Autor ist es gelungen, drei wichtige Themen miteinander zu einer Einheit zu verbinden: die Hinwendung zum Metaphysischen, die Abwendung von der Gewalt und die Sorge um die Erhaltung der Umwelt.

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