Wer die Suche des 17-jährigen Karl Meiberg nach seiner Identität verfolgt, reagiert wie er: zunehmend verunsichert über das, was in der modernen Fortpflanzungsmedizin heute schon machbar ist. Sciencefiction ist an dieser Adoleszenzgeschichte bisher nur die Annahme einer Gebärmuttermaschine zur biotechnischen Menschenherstellung. Wie aber wären die psychischen Folgen einer solchen Veränderung der menschlichen „Herkunft“ vorzustellen? Zu diesem Gedankenexperiment...
zwingt Kerners Buch, das eine ungewöhnlich mutige Verbindung von kritisch-dokumentarischem Schreiben mit dem psychologischen Roman riskiert.
Wer die Suche des 17-jährigen Karl Meiberg nach seiner Identität verfolgt, reagiert wie er: zunehmend verunsichert über das, was in der modernen Fortpflanzungsmedizin heute schon machbar ist. Sciencefiction ist an dieser Adoleszenzgeschichte bisher nur die Annahme einer Gebärmuttermaschine zur biotechnischen Menschenherstellung. Wie aber wären die psychischen Folgen einer solchen Veränderung der menschlichen „Herkunft“ vorzustellen? Zu diesem Gedankenexperiment zwingt Kerners Buch, das eine ungewöhnlich mutige Verbindung von kritisch-dokumentarischem Schreiben mit dem psychologischen Roman riskiert.