Rex Kamentz erlebt die deutsch-deutsche Vereinigung als sozialen Abstieg der Familie. Die Wende-Gewinner in seiner ostdeutschen Heimatstadt sind hemmungslose Egoisten, personifiziert in einem früheren Kollegen seines Vaters, der durch den illegalen Verkauf von DDR-Waffen-Know-How in die USA ein Vermögen macht. Der ehemalige Primus Rex will ebenfalls auf der Seite der Gewinner sein. Als Bandenchef und Erpresser wird er zum skrupellosen Täter. Die kriminalistisch angelegte Handlung integriert überzeugend
... und temporeich das Lebensgefühl junger Menschen. Günter Saalmann inszeniert ein Kleinstadtstück, in dessen Mittelpunkt er Folgen gesellschaftlicher Perspektivlosigkeit für junge Leute ausleuchtet. Er wählt als Erzählsituation die erzwungene Isolierung seines Helden und Ich-Erzählers, dessen aktuelle Situation mit Erinnerungen verwoben ist.
Rex Kamentz erlebt die deutsch-deutsche Vereinigung als sozialen Abstieg der Familie. Die Wende-Gewinner in seiner ostdeutschen Heimatstadt sind hemmungslose Egoisten, personifiziert in einem früheren Kollegen seines Vaters, der durch den illegalen Verkauf von DDR-Waffen-Know-How in die USA ein Vermögen macht. Der ehemalige Primus Rex will ebenfalls auf der Seite der Gewinner sein. Als Bandenchef und Erpresser wird er zum skrupellosen Täter. Die kriminalistisch angelegte Handlung integriert überzeugend und temporeich das Lebensgefühl junger Menschen. Günter Saalmann inszeniert ein Kleinstadtstück, in dessen Mittelpunkt er Folgen gesellschaftlicher Perspektivlosigkeit für junge Leute ausleuchtet. Er wählt als Erzählsituation die erzwungene Isolierung seines Helden und Ich-Erzählers, dessen aktuelle Situation mit Erinnerungen verwoben ist.