Der Zweck der Verfolgung ist die Verfolgung. Der Zweck der Folter ist die Folter. Der Zweck der Macht ist die Macht.“
(George Orwell, 1984)
Das ist das Motto für Richard, den Anführer der „Wächter“, denen es Spaß bereitet, Macht über Mitschüler zu besitzen, diese zu bestrafen und zu terrorisieren. Die Wächter bedienen sich dazu einer Gruppe von Handlangern, zu denen der 15-jährige Elliot gehört. Elliot war an...
seiner alten Schule drei Jahre das Opfer, er wurde gequält, verfolgt und geschlagen. An seiner neuen Schule erfindet er einen neuen Elliot, der sich cool, kaltblütig und abgebrüht gibt und schließlich zum Auserwählten der Wächter-Bande aufsteigt. Die neue Identität ohne Ecken und Kanten wird Elliot zur zweiten Natur. Durch die Begegnung mit Louise und Ben muss Elliot jedoch verschiedene Identitäten aufbauen und gerät immer mehr in Konflikt mit seiner neuen Rolle, bis er schließlich seine schreckliche Angst überwindet und den Sinn der Worte aus 1984 begreift: „Aus freiem Willen tritt er dem System entgegen. Er gehorcht seinem wahren Glauben und riskiert alles. Und damit befreit er sich selbst ...“
In seinem ersten Roman gelingt es Graham Gardner, die Wandlungen der Hauptfigur überzeugend und glaubwürdig darzustellen. Die Geschichte wird temporeich, kühl, spannend, dicht, fesselnd und schonungslos offen erzählt.
Der Zweck der Verfolgung ist die Verfolgung. Der Zweck der Folter ist die Folter. Der Zweck der Macht ist die Macht.“
(George Orwell, 1984)
Das ist das Motto für Richard, den Anführer der „Wächter“, denen es Spaß bereitet, Macht über Mitschüler zu besitzen, diese zu bestrafen und zu terrorisieren. Die Wächter bedienen sich dazu einer Gruppe von Handlangern, zu denen der 15-jährige Elliot gehört. Elliot war an seiner alten Schule drei Jahre das Opfer, er wurde gequält, verfolgt und geschlagen. An seiner neuen Schule erfindet er einen neuen Elliot, der sich cool, kaltblütig und abgebrüht gibt und schließlich zum Auserwählten der Wächter-Bande aufsteigt. Die neue Identität ohne Ecken und Kanten wird Elliot zur zweiten Natur. Durch die Begegnung mit Louise und Ben muss Elliot jedoch verschiedene Identitäten aufbauen und gerät immer mehr in Konflikt mit seiner neuen Rolle, bis er schließlich seine schreckliche Angst überwindet und den Sinn der Worte aus 1984 begreift: „Aus freiem Willen tritt er dem System entgegen. Er gehorcht seinem wahren Glauben und riskiert alles. Und damit befreit er sich selbst ...“
In seinem ersten Roman gelingt es Graham Gardner, die Wandlungen der Hauptfigur überzeugend und glaubwürdig darzustellen. Die Geschichte wird temporeich, kühl, spannend, dicht, fesselnd und schonungslos offen erzählt.