Marjaleena Lembcke zeichnet die Geschichte einer Erstarrung, aber auch einen Weg des Zu-sich-findens, der beeindruckt. Behutsam erzählt sie von der 17-jährigen Aulikki. Nach dem Tod der Mutter verlässt Aulikki ihren Vater und dessen neue Frau und zieht in die Großstadt. Auch wenn sie hier kleine Liebes-Begegnungen erlebt, bleibt das von Melancholie erfüllte Mädchen davon seltsam unberührt. Dennoch wird man intensiv in diese Lebens-Geschichte hineingezogen, die...
Marjaleena Lembcke, einer psychologischen Studie gleich, vorsichtig verfolgt und poetisch fasst. Ihr gelingt es, eine Atmosphäre zu erzeugen, die so verdichtet erscheint, wie die unsichtbare, aber undurchdringliche Schutzhülle, mit der sich die Protagonistin umgibt. Die Autorin siedelt den Roman in den 60er Jahren an und verortet die Zeit vor allem durch Filme. Dennoch lastet dem Buch nichts Vergangenes an. Die Liebeslinie, die Lembcke mit diesem außergewöhnlich poetischen Roman gezogen hat, reicht von gestern nach heute nach morgen – und schließt an einem hoffnungsvollen Punkt.
Marjaleena Lembcke zeichnet die Geschichte einer Erstarrung, aber auch einen Weg des Zu-sich-findens, der beeindruckt. Behutsam erzählt sie von der 17-jährigen Aulikki. Nach dem Tod der Mutter verlässt Aulikki ihren Vater und dessen neue Frau und zieht in die Großstadt. Auch wenn sie hier kleine Liebes-Begegnungen erlebt, bleibt das von Melancholie erfüllte Mädchen davon seltsam unberührt. Dennoch wird man intensiv in diese Lebens-Geschichte hineingezogen, die Marjaleena Lembcke, einer psychologischen Studie gleich, vorsichtig verfolgt und poetisch fasst. Ihr gelingt es, eine Atmosphäre zu erzeugen, die so verdichtet erscheint, wie die unsichtbare, aber undurchdringliche Schutzhülle, mit der sich die Protagonistin umgibt. Die Autorin siedelt den Roman in den 60er Jahren an und verortet die Zeit vor allem durch Filme. Dennoch lastet dem Buch nichts Vergangenes an. Die Liebeslinie, die Lembcke mit diesem außergewöhnlich poetischen Roman gezogen hat, reicht von gestern nach heute nach morgen – und schließt an einem hoffnungsvollen Punkt.