Linnéa im Garten des Malers
Christina Björk (Text),
Lena Anderson (Illustration),
Angelika Kutsch (Übersetzung)
Jurybegründung
Bei ihrem Freund, dem pensionierten Gärtner Blümle, lernt Linnéa ein Blumenbuch besonderer Art kennen. Es handelt von Claude Monet, dem berühmten französischen Impressionisten, der seinen Garten mit einer reichen Blumenpracht bepflanzte, um sie als Vorbild für seine Gemälde zu benutzen. Angeregt von Monets „Japanischer Brücke" und dem „Seerosenteich" reisen Linnéa und Blümle nach Paris, um die Kunst dieses...
Bei ihrem Freund, dem pensionierten Gärtner Blümle, lernt Linnéa ein Blumenbuch besonderer Art kennen. Es handelt von Claude Monet, dem berühmten französischen Impressionisten, der seinen Garten mit einer reichen Blumenpracht bepflanzte, um sie als Vorbild für seine Gemälde zu benutzen. Angeregt von Monets „Japanischer Brücke" und dem „Seerosenteich" reisen Linnéa und Blümle nach Paris, um die Kunst dieses „Eindrucksmalers" zu sehen. Im Museum betrachtet Linnéa die Originale der weißen Seerosen, die „eigentlich nur aus Klecksen und Flecken" bestehen - erst aus der Entfernung werden sie wieder zu Rosen. Sie läßt sich erklären, wie revolutionär, wie anstößig diese Malweise in ihrer Zeit war, und sieht auch die Bilder anderer Impressionisten. In Giverny, nahe Paris, steht sie selbst auf der japanischen Brücke und versucht schließlich auch, Seerosen zu malen. Das Buch regt zum Mitmachen und zum Nachmachen an. Die außergewöhnlich abwechslungsreiche Gestaltung lässt ein lebhaftes Bild vom Maler und seinen Kunstwerken entstehen: Drucke von Originalen, Ausschnittsaufnahmen, Gegenüberstellungen von Bildern gleicher Motive aus unterschiedlichen Zeiten oder in unterschiedlicher Technik, kindgemäße Bildunterschriften und eigene Zeichnungen veranschaulichen den einfachen Text. Die meist in Gesprächsform gegebenen Erklärungen sind informativ. Sie nehmen den Betrachtern nicht die Möglichkeit, eigene Entdeckungen mit dem Buch und seinen Bildern zu machen. So gelingt es in origineller Weise, Kinder in die Kunstbetrachtung und die Biographie eines großen Malers einzuführen.
Personen
© Mario Steiner
geboren 1941 in Bremerhaven, war mehrere Jahre lang als Büroangestellte tätig, bevor sie zunächst beim Ellermann Verlag in München und später als Lektorin beim Hamburger Oetinger Verlag arbeitete. 1966 erschien ihr erstes Jugendbuch, Der Sommer, der anders war. 1975 erhielt Angelika Kutsch für ihren Roman Man kriegt nichts geschenkt den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises zum Internationalen Jahr der Frau. Gleichzeitig übersetzte sie schon früh Kinderbücher aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen. Seit 2001 lebt sie als freie Übersetzerin überwiegend in Schweden. Insgesamt hat sie rund 400 Kinder- und Jugendbücher ins Deutsche übertragen, darunter Titel von Lieve Baeten, Åke Edwardson, Henning Mankell, Sven Nordqvist, Annika Thor und Mats Wahl. Mit ihren Übersetzungen hat sie erheblich zum Erfolg der schwedischen Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland beigetragen. Derzeit sind mehr als 160 von ihr übersetzte Titel lieferbar. Als Übersetzerin war sie 36 Mal für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und wurde acht Mal mit ihm ausgezeichnet.