Linnéas Jahrbuch
Christina Björk (Text),
Lena Anderson (Illustration),
Angelika Kutsch (Übersetzung)
Jurybegründung
Im dritten Buch des bereits bewährten schwedischen Teams Björk/Anderson führt das Mädchen Linnéa wie in einem Kalender von Monat zu Monat. Linnéa zeigt, wie auch ein Stadtkind den Jahreslauf in der Natur verfolgen kann: Auf dem Fensterbrett lassen sich Gewächse ziehen, und auf dem Spaziergang laden Pflanzen und Tiere zum Sammeln und zur Beobachtung ein. Das Ganze wird vertieft durch zusätzliche Sachinformationen und durch die Einordnung in größere...
Das Originelle an dem Buch sind die vielfältigen und einfallsreichen Aktivierungsvorschläge. Sie reichen vom Anlegen eines Blumentopfgartens über Kochrezepte von Brennnesselsuppe und Rhabarberkompott und dem Anlegen eines Herbariums bis zu Spielen und Bastelarbeiten. Unter der reichen Auswahl findet wohl jeder etwas für seine Interessen. Alles kostet wenig und ist, je nach Alter, von Kindern mit mehr oder weniger Anleitung selbst durchführbar.
Die Ich-Perspektive der Linnéa erleichtert dem Leser die Identifikation und hat einen starken Aufforderungscharakter.
Die liebevollen Illustrationen strahlen viel Fröhlichkeit aus. Sie betonen das Spielerische der Anregungen.
Damit sind wohl alle Voraussetzungen dafür gegeben, dass es nicht nur bei der theoretischen Aneignung von Wissen bleibt, sondern dass die Kinder beginnen, die Welt um sich herum in Besitz zu nehmen: durch Selberturn und Selbstausprobieren, durch Anfassen und Schmecken. Das ansprechend aufgemachte „Lese- und Spaßbuch“ kann ein Begleiter für mehrere Jahre sein. (Ab 8)
Im dritten Buch des bereits bewährten schwedischen Teams Björk/Anderson führt das Mädchen Linnéa wie in einem Kalender von Monat zu Monat. Linnéa zeigt, wie auch ein Stadtkind den Jahreslauf in der Natur verfolgen kann: Auf dem Fensterbrett lassen sich Gewächse ziehen, und auf dem Spaziergang laden Pflanzen und Tiere zum Sammeln und zur Beobachtung ein. Das Ganze wird vertieft durch zusätzliche Sachinformationen und durch die Einordnung in größere Zusammenhänge; auch Umweltfragen werden angeschnitten.
Das Originelle an dem Buch sind die vielfältigen und einfallsreichen Aktivierungsvorschläge. Sie reichen vom Anlegen eines Blumentopfgartens über Kochrezepte von Brennnesselsuppe und Rhabarberkompott und dem Anlegen eines Herbariums bis zu Spielen und Bastelarbeiten. Unter der reichen Auswahl findet wohl jeder etwas für seine Interessen. Alles kostet wenig und ist, je nach Alter, von Kindern mit mehr oder weniger Anleitung selbst durchführbar.
Die Ich-Perspektive der Linnéa erleichtert dem Leser die Identifikation und hat einen starken Aufforderungscharakter.
Die liebevollen Illustrationen strahlen viel Fröhlichkeit aus. Sie betonen das Spielerische der Anregungen.
Damit sind wohl alle Voraussetzungen dafür gegeben, dass es nicht nur bei der theoretischen Aneignung von Wissen bleibt, sondern dass die Kinder beginnen, die Welt um sich herum in Besitz zu nehmen: durch Selberturn und Selbstausprobieren, durch Anfassen und Schmecken. Das ansprechend aufgemachte „Lese- und Spaßbuch“ kann ein Begleiter für mehrere Jahre sein. (Ab 8)
Personen
© Mario Steiner
geboren 1941 in Bremerhaven, war mehrere Jahre lang als Büroangestellte tätig, bevor sie zunächst beim Ellermann Verlag in München und später als Lektorin beim Hamburger Oetinger Verlag arbeitete. 1966 erschien ihr erstes Jugendbuch, Der Sommer, der anders war. 1975 erhielt Angelika Kutsch für ihren Roman Man kriegt nichts geschenkt den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises zum Internationalen Jahr der Frau. Gleichzeitig übersetzte sie schon früh Kinderbücher aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen. Seit 2001 lebt sie als freie Übersetzerin überwiegend in Schweden. Insgesamt hat sie rund 400 Kinder- und Jugendbücher ins Deutsche übertragen, darunter Titel von Lieve Baeten, Åke Edwardson, Henning Mankell, Sven Nordqvist, Annika Thor und Mats Wahl. Mit ihren Übersetzungen hat sie erheblich zum Erfolg der schwedischen Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland beigetragen. Derzeit sind mehr als 160 von ihr übersetzte Titel lieferbar. Als Übersetzerin war sie 36 Mal für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und wurde acht Mal mit ihm ausgezeichnet.