In opulenten Bildern erzählt der Comic-Zeichner Atak die Geschichte von Martha, der letzten Wandertaube, die nach der grausamen Ausrottung ihrer Artgenossen im Zoo von Cincinnati/USA ausgestellt wurde und dort als letzte ihrer Art am 1. September 1914 starb. Damit ist Martha zum Symbol der gewaltsamen Zerstörung der Umwelt durch den Menschen geworden. Denn Anfang des 19. Jahrhunderts gehörten die in Nordamerika lebenden Wandertauben noch zu den häufigsten Vogelarten der Welt. Sie wurden allerdings
... rücksichtslos bejagt, wie der bedeutende Ornithologe John James Audubon – dem Atak das Buch gewidmet hat – bereits 1832 beschrieb. Doch zugleich ist Ataks außergewöhnliches Sachbuch auch ein Kunstbuch für Kinder, in dem es neben Abbildungen von Audubon weitere Bildzitate zu entdecken gibt wie Caspar David Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer“ oder das „Paradies“ aus Hieronymus Boschs Triptychon „Der Garten der Lüste“.
In Martha wird beides gezeigt, der überwältigende Reichtum der Natur und die menschliche Gier, die ihn zu zerstören droht. Poetische und drastische Szenen gestaltet der Illustrator in expressiven Buchgemälden, deren Intensität sich der Betrachter kaum entziehen kann. Hier ist jedes Detail sorgsam abgestimmt – der poetische Text, erzählt aus der Perspektive Marthas, ebenso Einband, Vorsatz und Layout bis hin zur Griffigkeit des Papiers, die das Blättern zum haptischen Erlebnis macht.
In opulenten Bildern erzählt der Comic-Zeichner Atak die Geschichte von Martha, der letzten Wandertaube, die nach der grausamen Ausrottung ihrer Artgenossen im Zoo von Cincinnati/USA ausgestellt wurde und dort als letzte ihrer Art am 1. September 1914 starb. Damit ist Martha zum Symbol der gewaltsamen Zerstörung der Umwelt durch den Menschen geworden. Denn Anfang des 19. Jahrhunderts gehörten die in Nordamerika lebenden Wandertauben noch zu den häufigsten Vogelarten der Welt. Sie wurden allerdings rücksichtslos bejagt, wie der bedeutende Ornithologe John James Audubon – dem Atak das Buch gewidmet hat – bereits 1832 beschrieb. Doch zugleich ist Ataks außergewöhnliches Sachbuch auch ein Kunstbuch für Kinder, in dem es neben Abbildungen von Audubon weitere Bildzitate zu entdecken gibt wie Caspar David Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer“ oder das „Paradies“ aus Hieronymus Boschs Triptychon „Der Garten der Lüste“.
In Martha wird beides gezeigt, der überwältigende Reichtum der Natur und die menschliche Gier, die ihn zu zerstören droht. Poetische und drastische Szenen gestaltet der Illustrator in expressiven Buchgemälden, deren Intensität sich der Betrachter kaum entziehen kann. Hier ist jedes Detail sorgsam abgestimmt – der poetische Text, erzählt aus der Perspektive Marthas, ebenso Einband, Vorsatz und Layout bis hin zur Griffigkeit des Papiers, die das Blättern zum haptischen Erlebnis macht.