Der vietnamesische Autor erzählt vom Land seiner Kindheit. Er ist im zentralen Hochland von Vietnam aufgewachsen. Diese Kindheit liegt kaum 40 Jahre zurück, aber die Erzählung vergegenwärtigt die Erinnerung an eine endgültig verlorene Welt. Der Autor hat sein Land verlassen müssen, durch den Krieg wurde es zerstört. Und obwohl die Kriegserlebnisse im Buch selbst nicht thematisiert werden, gelingt es dem Autor, seine Leser an der Trauer und dem „verlorenen...
Land" teilnehmen zu lassen. Die Lebenswelt, die hier in einzelnen Geschichten vor uns entfaltet wird, ist die einer fremden bäuerlichen Kultur. Es geht nicht so sehr um eine individuelle Kindheit und Jugend, vielmehr um den Bestand an Traditionen, Geschichten, Deutungen. Im Mittelpunkt der Geschichten steht die dörfliche Lebensgemeinschaft. Die Gefährdungen durch wilde Tiere schließen die Menschen eng zusammen. Aber nicht nur als Widersacher werden die Tiere begriffen, sondern als eigenständiges, unverfügbares, teilweise dämonisches Leben. Ihnen werden Absichten, psychische Fähigkeiten, moralische Eigenschaften zugeschrieben. Dies gilt nicht nur für die gezähmten, sondern auch für die wilden Tiere. Diese fast schon mythische Einheit zwischen Tieren und Menschen spricht ganz andere Erfahrungsdimensionen an als die Anthropomorphisierung von Tieren, die Kindern in Geschichten häufig angedient wird. Kinder können an diesem Buch erfahren, welcher kulturelle Reichtum in einem scheinbar unterentwickelten Land durch einen Krieg zerstört wurde.
Der vietnamesische Autor erzählt vom Land seiner Kindheit. Er ist im zentralen Hochland von Vietnam aufgewachsen. Diese Kindheit liegt kaum 40 Jahre zurück, aber die Erzählung vergegenwärtigt die Erinnerung an eine endgültig verlorene Welt. Der Autor hat sein Land verlassen müssen, durch den Krieg wurde es zerstört. Und obwohl die Kriegserlebnisse im Buch selbst nicht thematisiert werden, gelingt es dem Autor, seine Leser an der Trauer und dem „verlorenen Land" teilnehmen zu lassen. Die Lebenswelt, die hier in einzelnen Geschichten vor uns entfaltet wird, ist die einer fremden bäuerlichen Kultur. Es geht nicht so sehr um eine individuelle Kindheit und Jugend, vielmehr um den Bestand an Traditionen, Geschichten, Deutungen. Im Mittelpunkt der Geschichten steht die dörfliche Lebensgemeinschaft. Die Gefährdungen durch wilde Tiere schließen die Menschen eng zusammen. Aber nicht nur als Widersacher werden die Tiere begriffen, sondern als eigenständiges, unverfügbares, teilweise dämonisches Leben. Ihnen werden Absichten, psychische Fähigkeiten, moralische Eigenschaften zugeschrieben. Dies gilt nicht nur für die gezähmten, sondern auch für die wilden Tiere. Diese fast schon mythische Einheit zwischen Tieren und Menschen spricht ganz andere Erfahrungsdimensionen an als die Anthropomorphisierung von Tieren, die Kindern in Geschichten häufig angedient wird. Kinder können an diesem Buch erfahren, welcher kulturelle Reichtum in einem scheinbar unterentwickelten Land durch einen Krieg zerstört wurde.