Die 25-jährige Nene ist in der Bochumer Nordstadt aufgewachsen. Ihre Kindheit und Jugend war von Gewalt und Armut geprägt. Der Vater hat sie im Suff geschlagen und die Mutter hat weggeschaut, bis sie an Krebs gestorben ist. Geholfen hat nur das Schwimmen im Verein, wo sie Anerkennung und auch den Zuspruch ihrer Trainerin fand. Männer sind für Nene eigentlich passé, doch als sie Boris im Schwimmbad begegnet, ist es anders. Boris ist gehbehindert, weil seine esoterische Mutter...
eine Impfung gegen Polio verweigert hat. Er ist arbeitslos, menschenscheu und ein chronischer Lügner, aber Nene ist fasziniert und verliebt. Die Annäherung ist so kompliziert, wie die Kindheitswunden der Protagonist:innen auch.
Annika Büsings Debüt verbleibt trotz der sozialen Problematisierung positiv und verschiebt die herkömmlichen Grenzen eines Jugendromans. Kraftvoll werden Kindheitsepisoden, Traumata und psychische Verletzungen offenbart, ohne dass die Erzählerin ihren Lebensmut oder ihre Empathie verliert. Die Figuren sind gebrochen und stark zugleich und sie entsprechen einer Zeit, die sich Resilienz als Überlebensprinzip auf die Fahne geschrieben hat.
Die 25-jährige Nene ist in der Bochumer Nordstadt aufgewachsen. Ihre Kindheit und Jugend war von Gewalt und Armut geprägt. Der Vater hat sie im Suff geschlagen und die Mutter hat weggeschaut, bis sie an Krebs gestorben ist. Geholfen hat nur das Schwimmen im Verein, wo sie Anerkennung und auch den Zuspruch ihrer Trainerin fand. Männer sind für Nene eigentlich passé, doch als sie Boris im Schwimmbad begegnet, ist es anders. Boris ist gehbehindert, weil seine esoterische Mutter eine Impfung gegen Polio verweigert hat. Er ist arbeitslos, menschenscheu und ein chronischer Lügner, aber Nene ist fasziniert und verliebt. Die Annäherung ist so kompliziert, wie die Kindheitswunden der Protagonist:innen auch.
Annika Büsings Debüt verbleibt trotz der sozialen Problematisierung positiv und verschiebt die herkömmlichen Grenzen eines Jugendromans. Kraftvoll werden Kindheitsepisoden, Traumata und psychische Verletzungen offenbart, ohne dass die Erzählerin ihren Lebensmut oder ihre Empathie verliert. Die Figuren sind gebrochen und stark zugleich und sie entsprechen einer Zeit, die sich Resilienz als Überlebensprinzip auf die Fahne geschrieben hat.