„Mama huhu“ ist ein chinesisches Sprichwort und bedeutet übersetzt „Pferd, Pferd, Tiger, Tiger“, was ungefähr ausdrückt, dass „etwas nicht richtig gut ist, aber auch schlimmer kommen könnte“. Dieses trifft genau auf die Lebensumstände der 15-jährigen Honey zu, die sich nach zahlreichen Operationen wegen ihrer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte als hässlich empfindet. Sie wächst zusammen mit ihrer geistig behinderten Schwester und ihrer
... oberflächlichen Mutter in ärmlichen Verhältnissen auf. Honeys ständig bankrotter Vater trifft seine Tochter einmal die Woche, um sie um ihr Taschengeld zu bitten. Doch Honey lässt sich davon nicht unterkriegen. Sie versucht, ihr Leben zu meistern, indem sie sich anpasst. Dazu gehört für sie auch das Lügen und Überschreiten von Grenzen. Als sie sich in einer Hospizeinrichtung mit dem sterbenden Marcel anfreundet, hat sie in dessen letzten Tagen nicht nur einen Freund, sondern auch einen (groß)väterlichen Mentor gefunden.
Konformität, gesellschaftliche Stigmatisierung, Armut, Identitätsfindung und Sterbebegleitung – all diesen Themen wird in der überzeugend durchkomponierten Geschichte genügend Raum gegeben. Mette Eike Neerlin ist ein temporeicher Entwicklungsroman mit einer äußerst sympathischen Hauptfigur gelungen, der Jugendlichen aufzeigt, dass man allen Widrigkeiten zum Trotz das Leben meistern kann. Friederike Buchinger bringt das auch in ihrer Übersetzung gelungen zum Ausdruck.
„Mama huhu“ ist ein chinesisches Sprichwort und bedeutet übersetzt „Pferd, Pferd, Tiger, Tiger“, was ungefähr ausdrückt, dass „etwas nicht richtig gut ist, aber auch schlimmer kommen könnte“. Dieses trifft genau auf die Lebensumstände der 15-jährigen Honey zu, die sich nach zahlreichen Operationen wegen ihrer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte als hässlich empfindet. Sie wächst zusammen mit ihrer geistig behinderten Schwester und ihrer oberflächlichen Mutter in ärmlichen Verhältnissen auf. Honeys ständig bankrotter Vater trifft seine Tochter einmal die Woche, um sie um ihr Taschengeld zu bitten. Doch Honey lässt sich davon nicht unterkriegen. Sie versucht, ihr Leben zu meistern, indem sie sich anpasst. Dazu gehört für sie auch das Lügen und Überschreiten von Grenzen. Als sie sich in einer Hospizeinrichtung mit dem sterbenden Marcel anfreundet, hat sie in dessen letzten Tagen nicht nur einen Freund, sondern auch einen (groß)väterlichen Mentor gefunden.
Konformität, gesellschaftliche Stigmatisierung, Armut, Identitätsfindung und Sterbebegleitung – all diesen Themen wird in der überzeugend durchkomponierten Geschichte genügend Raum gegeben. Mette Eike Neerlin ist ein temporeicher Entwicklungsroman mit einer äußerst sympathischen Hauptfigur gelungen, der Jugendlichen aufzeigt, dass man allen Widrigkeiten zum Trotz das Leben meistern kann. Friederike Buchinger bringt das auch in ihrer Übersetzung gelungen zum Ausdruck.