Die Reihe über Rosie und Moussa erzählt in herzlichem und amüsantem Ton den Alltag zweier Nachbarskinder und ihrer Familien. Zwischen den Zeilen scheinen dabei Themen durch, die den Geschichten Tiefgang geben. Dies trifft vor allem auf den zweiten der drei bisher erschienenen Bände zu. In ihm erfahren wir, warum Rosies Vater nicht mehr mit der Familie lebt: Er sitzt im Gefängnis. So wirft der Autor einen genauen Blick auf das Eltern-Kind-Verhältnis. Er beschreibt Rosies...
Dilemma, sich loyal gegenüber ihrer Mutter verhalten zu wollen, die keinen Kontakt mehr mit dem Vater will. Dennoch möchte Rosie aber ihrem Papa weiterhin einen Platz in ihrem Leben geben. Trotz der anspruchsvollen Thematik verstört dieses Buch nicht, weil es gekonnt die Balance zwischen dem ernsten Hintergrund und der leichten Erzählweise hält. Rosie ist ein mutiges und kluges Kind, aber keines dieser übertrieben starken und begabten Mädchen, die uns in letzter Zeit so oft in der Kinderliteratur begegnen. Das macht das Buch so lebensnah und gibt Raum für eine intensive Auseinandersetzung mit Rosies Bemühungen, einen eigenen Weg in ihrem Verhältnis zu beiden Elternteilen zu finden. Die Schwarz-Weiß-Illustrationen von Judith Vanistendael unterstreichen die lockere Atmosphäre und ergänzen den Text mit leichtem Strich.
Die Reihe über Rosie und Moussa erzählt in herzlichem und amüsantem Ton den Alltag zweier Nachbarskinder und ihrer Familien. Zwischen den Zeilen scheinen dabei Themen durch, die den Geschichten Tiefgang geben. Dies trifft vor allem auf den zweiten der drei bisher erschienenen Bände zu. In ihm erfahren wir, warum Rosies Vater nicht mehr mit der Familie lebt: Er sitzt im Gefängnis. So wirft der Autor einen genauen Blick auf das Eltern-Kind-Verhältnis. Er beschreibt Rosies Dilemma, sich loyal gegenüber ihrer Mutter verhalten zu wollen, die keinen Kontakt mehr mit dem Vater will. Dennoch möchte Rosie aber ihrem Papa weiterhin einen Platz in ihrem Leben geben. Trotz der anspruchsvollen Thematik verstört dieses Buch nicht, weil es gekonnt die Balance zwischen dem ernsten Hintergrund und der leichten Erzählweise hält. Rosie ist ein mutiges und kluges Kind, aber keines dieser übertrieben starken und begabten Mädchen, die uns in letzter Zeit so oft in der Kinderliteratur begegnen. Das macht das Buch so lebensnah und gibt Raum für eine intensive Auseinandersetzung mit Rosies Bemühungen, einen eigenen Weg in ihrem Verhältnis zu beiden Elternteilen zu finden. Die Schwarz-Weiß-Illustrationen von Judith Vanistendael unterstreichen die lockere Atmosphäre und ergänzen den Text mit leichtem Strich.