Der chinesische Künstler Ange Zhang wurde 1953 in Peking geboren. 1966 endete seine Schulzeit und seine Jugend: Es beginnt die Kulturrevolution. Zhangs autobiografische Erzählung thematisiert die Fallstricke der Indoktrination und die Maßgaben der Partei, die ihn als jungen Mann dazu brachten, sich gegen den eigenen Vater zu wenden. Bedrückt verfolgt man den persönlichen Bericht, der versatzstückhaft vorgetragen einen emotionalen Eindruck dieser Erlebnisse vermittelt. Plakativ gearbeitete Agitprop-Bilder,
... die die Kunstdoktrin des sozialistischen Realismus zitieren, verdeutlichen die Bildsprache der Macht und begleiten den Erzählverlauf. Weitere Abbildungen wie die der Mao-Bibel sowie Infoblöcke sind dem Text zur Seite gestellt und unterfüttern den Erinnerungstext zum Sachbuch. - Diese Künstler-Biografie bietet einen Blick auf eine Kindheit in der Diktatur. Sie erlaubt uns, einem Lebensbericht zu lauschen, dem man seine Beschädigung durch politische Implikationen anhört, aber auch bildliche Gegenentwürfe liefert, die zeigen, wie der Künstler sich vogelfrei und leicht über das Vergangene erhoben hat.
Der chinesische Künstler Ange Zhang wurde 1953 in Peking geboren. 1966 endete seine Schulzeit und seine Jugend: Es beginnt die Kulturrevolution. Zhangs autobiografische Erzählung thematisiert die Fallstricke der Indoktrination und die Maßgaben der Partei, die ihn als jungen Mann dazu brachten, sich gegen den eigenen Vater zu wenden. Bedrückt verfolgt man den persönlichen Bericht, der versatzstückhaft vorgetragen einen emotionalen Eindruck dieser Erlebnisse vermittelt. Plakativ gearbeitete Agitprop-Bilder, die die Kunstdoktrin des sozialistischen Realismus zitieren, verdeutlichen die Bildsprache der Macht und begleiten den Erzählverlauf. Weitere Abbildungen wie die der Mao-Bibel sowie Infoblöcke sind dem Text zur Seite gestellt und unterfüttern den Erinnerungstext zum Sachbuch. - Diese Künstler-Biografie bietet einen Blick auf eine Kindheit in der Diktatur. Sie erlaubt uns, einem Lebensbericht zu lauschen, dem man seine Beschädigung durch politische Implikationen anhört, aber auch bildliche Gegenentwürfe liefert, die zeigen, wie der Künstler sich vogelfrei und leicht über das Vergangene erhoben hat.