Samureisommer
Ake Edwardson (Text),
Angelika Kutsch (Übersetzung)
Jurybegründung
Schweden in den 50er Jahren: Ein Ferienlager für sozial benachteiligte Kinder bildet den Rahmen für diesen spannenden Thriller. Statt vergnügliche Sommerferien zu verbringen, wird das Leben der Kinder durch die psychische und physische Gewalt der Erzieher bestimmt. Eine Gruppe von Jungen versucht auszubrechen: Im Wald bauen sie gemeinsam ein Schloss, ein utopischer Ort, der die bittere Realität in die Ferne rücken lässt. Im Mittelpunkt steht Kennys Geschichte. Auf der...
Åke Edwardson gelingt eine spannend angelegte Handlung, die sich nach und nach als eindrückliche Entwicklungsgeschichte entpuppt. Angelika Kutsch fängt mit ihrer Übersetzung diese sich zuspitzende Stimmung trefflich ein.
Schweden in den 50er Jahren: Ein Ferienlager für sozial benachteiligte Kinder bildet den Rahmen für diesen spannenden Thriller. Statt vergnügliche Sommerferien zu verbringen, wird das Leben der Kinder durch die psychische und physische Gewalt der Erzieher bestimmt. Eine Gruppe von Jungen versucht auszubrechen: Im Wald bauen sie gemeinsam ein Schloss, ein utopischer Ort, der die bittere Realität in die Ferne rücken lässt. Im Mittelpunkt steht Kennys Geschichte. Auf der Suche nach seiner Identität ist der Junge ganz auf sich gestellt, greift nach Vorbildern wie dem fernen Ideal des Samurais.
Åke Edwardson gelingt eine spannend angelegte Handlung, die sich nach und nach als eindrückliche Entwicklungsgeschichte entpuppt. Angelika Kutsch fängt mit ihrer Übersetzung diese sich zuspitzende Stimmung trefflich ein.
Personen
© Foto: Kristina Edwardson
© Mario Steiner
geboren 1941 in Bremerhaven, war mehrere Jahre lang als Büroangestellte tätig, bevor sie zunächst beim Ellermann Verlag in München und später als Lektorin beim Hamburger Oetinger Verlag arbeitete. 1966 erschien ihr erstes Jugendbuch, Der Sommer, der anders war. 1975 erhielt Angelika Kutsch für ihren Roman Man kriegt nichts geschenkt den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises zum Internationalen Jahr der Frau. Gleichzeitig übersetzte sie schon früh Kinderbücher aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen. Seit 2001 lebt sie als freie Übersetzerin überwiegend in Schweden. Insgesamt hat sie rund 400 Kinder- und Jugendbücher ins Deutsche übertragen, darunter Titel von Lieve Baeten, Åke Edwardson, Henning Mankell, Sven Nordqvist, Annika Thor und Mats Wahl. Mit ihren Übersetzungen hat sie erheblich zum Erfolg der schwedischen Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland beigetragen. Derzeit sind mehr als 160 von ihr übersetzte Titel lieferbar. Als Übersetzerin war sie 36 Mal für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und wurde acht Mal mit ihm ausgezeichnet.