Das nahezu textlose Bilderbuch Spinne spielt Klavier lädt mit hohem Aufforderungscharakter dazu ein, beim Betrachten Töne zu produzieren, die von Bildern in kräftig buntem Comic-Stil variantenreich und gewitzt in Szene gesetzt sind. Die 160 Bildseiten evozieren Geräusche in beeindruckender Variationsbreite und vermitteln für junge Leser:innen eine freudvolle Erfahrung, die Mitgestaltung und das Hinzufügen des Eigenen ermöglicht. „Mach die Geräusche...
einfach nach“, fordert Benjamin Gottwald eingangs auf und fragt: „Kannst du hören, was du siehst?“ Die Geräusche formen sich in den Mündern der Betrachtenden von ganz allein. Mag dies bei den ersten Bildern noch einfach gelingen, entwickelt das Bilderbuch fortschreitend immer komplexere Szenen.
Manche Doppelseiten stellen Geräusche einander gegenüber, die sich ähneln, aber in ganz unterschiedlichen Situationen entstehen. Das Trappeln von Pferdehufen klingt fast genauso wie das Auftreffen eines Tischtennisballs auf dem Schläger; der Kuss zweier Liebender klingt wie das Ansaugen einer gekochten Spaghetti. Andere Doppelseiten entfalten kleine Erzählzusammenhänge und spielen auf kreative Weise mit dem Geräuschpotenzial von Situationen. Dass sich dabei auch die Welterfahrung erweitern kann, verdankt sich der bestechenden Originalität des Konzepts.
Das nahezu textlose Bilderbuch Spinne spielt Klavier lädt mit hohem Aufforderungscharakter dazu ein, beim Betrachten Töne zu produzieren, die von Bildern in kräftig buntem Comic-Stil variantenreich und gewitzt in Szene gesetzt sind. Die 160 Bildseiten evozieren Geräusche in beeindruckender Variationsbreite und vermitteln für junge Leser:innen eine freudvolle Erfahrung, die Mitgestaltung und das Hinzufügen des Eigenen ermöglicht. „Mach die Geräusche einfach nach“, fordert Benjamin Gottwald eingangs auf und fragt: „Kannst du hören, was du siehst?“ Die Geräusche formen sich in den Mündern der Betrachtenden von ganz allein. Mag dies bei den ersten Bildern noch einfach gelingen, entwickelt das Bilderbuch fortschreitend immer komplexere Szenen.
Manche Doppelseiten stellen Geräusche einander gegenüber, die sich ähneln, aber in ganz unterschiedlichen Situationen entstehen. Das Trappeln von Pferdehufen klingt fast genauso wie das Auftreffen eines Tischtennisballs auf dem Schläger; der Kuss zweier Liebender klingt wie das Ansaugen einer gekochten Spaghetti. Andere Doppelseiten entfalten kleine Erzählzusammenhänge und spielen auf kreative Weise mit dem Geräuschpotenzial von Situationen. Dass sich dabei auch die Welterfahrung erweitern kann, verdankt sich der bestechenden Originalität des Konzepts.