Jugend in Down Under, eine Kleinstadt, in der Langeweile keinen Seltenheitswert hat – daraus wird ein literarischanspruchsvolles Mosaik. Marty, Adam, Belinda, Jordan und weitere Erzähler prägen dieses Buch, das zunächst vor allem durch sein Konstruktionsprinzip besticht: Den Episoden aus der jeweiligen Perspektive einer der Figuren fügt James Roy eine zeitliche Dimension hinzu, indem jede Schilderung eines Schicksals einen Monatim Verlauf eines Jahres darstellt. Episodik und Chronik werden nochmals
... aufgewertet durch den Wechsel der Textsorten, die für jede der Figuren passend gewählt ist. Natürlich könnte man diese Kurzgeschichten auch für sich lesen, doch der wirkliche Gewinn entfaltet sich in deren Nebeneinander: Die Charaktere gewinnen zunehmend an Profil, Nebenfiguren werden zu Hauptfiguren, Vorurteile aus anderer Perspektive aufgegriffen und entlarvt, Gerüchte aufgedeckt. Jedes Kapitel überrascht den Leser mit einer neuen Sicht auf die Dinge.
Die Konstruktion des Romans und seiner Figuren sowie seine auf die Figuren abgestimmten Stilregister und Textsorten und nicht zuletzt die gelungene Übersetzung von Stefanie Schaeffler machen diese facettenreiche Auseinandersetzung mit dem Thema Identität inhaltlich und ästhetisch zu einem Rundumgenuss.
Jugend in Down Under, eine Kleinstadt, in der Langeweile keinen Seltenheitswert hat – daraus wird ein literarischanspruchsvolles Mosaik. Marty, Adam, Belinda, Jordan und weitere Erzähler prägen dieses Buch, das zunächst vor allem durch sein Konstruktionsprinzip besticht: Den Episoden aus der jeweiligen Perspektive einer der Figuren fügt James Roy eine zeitliche Dimension hinzu, indem jede Schilderung eines Schicksals einen Monatim Verlauf eines Jahres darstellt. Episodik und Chronik werden nochmals aufgewertet durch den Wechsel der Textsorten, die für jede der Figuren passend gewählt ist. Natürlich könnte man diese Kurzgeschichten auch für sich lesen, doch der wirkliche Gewinn entfaltet sich in deren Nebeneinander: Die Charaktere gewinnen zunehmend an Profil, Nebenfiguren werden zu Hauptfiguren, Vorurteile aus anderer Perspektive aufgegriffen und entlarvt, Gerüchte aufgedeckt. Jedes Kapitel überrascht den Leser mit einer neuen Sicht auf die Dinge.
Die Konstruktion des Romans und seiner Figuren sowie seine auf die Figuren abgestimmten Stilregister und Textsorten und nicht zuletzt die gelungene Übersetzung von Stefanie Schaeffler machen diese facettenreiche Auseinandersetzung mit dem Thema Identität inhaltlich und ästhetisch zu einem Rundumgenuss.