Ein Bilderbuch, das ohne Worte auskommt, das Seh- und Wahrnehmungsschule ist und gleichzeitig eine witzige Geschichte auch für kleinere Kinder erzählt. In Katja Kamms Erstlingswerk ist schon das Cover Programm: Der vorletzte Buchstabe des Titels bleibt unsichtbar, wird aber dennoch vom Betrachter beim Lesen ergänzt. Und auch die ungewöhnliche, knallige, am Computer komponierte Farbgebung bricht mit Hilfe der gewagten Kombination von Giftgrün, Hellblau und Orange auf magentafarbenem Grund unsere...
herkömmlichen Farbsehgewohnheiten auf. Vor Hintergründen in wechselnden Farben erzählt Katja Kamm eine fortlaufende Bildgeschichte, in der allerlei überraschende Missgeschicke den Betrachter belustigen: Ein Junge verliert erst sein Eis und später seine Hose, ein Mädchen stolpert über einen unsichtbaren Hund, dieser pinkelt anschließend auf ihren Ball, ein Fahrradfahrer fährt vor einen nicht sichtbaren Baum. Durch den Wechsel der Hintergrundfarbe werden diese Elemente sichtbar oder verschwinden, werden in unserer Vorstellung ergänzt und stellen unsere Wahrnehmung auf die Probe. Katja Kamm gelingt auf diese Weise ein amüsantes Spiel mit ästhetischen Erwartungen.
Ein Bilderbuch, das ohne Worte auskommt, das Seh- und Wahrnehmungsschule ist und gleichzeitig eine witzige Geschichte auch für kleinere Kinder erzählt. In Katja Kamms Erstlingswerk ist schon das Cover Programm: Der vorletzte Buchstabe des Titels bleibt unsichtbar, wird aber dennoch vom Betrachter beim Lesen ergänzt. Und auch die ungewöhnliche, knallige, am Computer komponierte Farbgebung bricht mit Hilfe der gewagten Kombination von Giftgrün, Hellblau und Orange auf magentafarbenem Grund unsere herkömmlichen Farbsehgewohnheiten auf. Vor Hintergründen in wechselnden Farben erzählt Katja Kamm eine fortlaufende Bildgeschichte, in der allerlei überraschende Missgeschicke den Betrachter belustigen: Ein Junge verliert erst sein Eis und später seine Hose, ein Mädchen stolpert über einen unsichtbaren Hund, dieser pinkelt anschließend auf ihren Ball, ein Fahrradfahrer fährt vor einen nicht sichtbaren Baum. Durch den Wechsel der Hintergrundfarbe werden diese Elemente sichtbar oder verschwinden, werden in unserer Vorstellung ergänzt und stellen unsere Wahrnehmung auf die Probe. Katja Kamm gelingt auf diese Weise ein amüsantes Spiel mit ästhetischen Erwartungen.