Gute Erstlesebücher zu finden, ist schwer. Die Notwendigkeit, sprachliche Komplexität zu reduzieren, führt oft zu einer geringen Literarizität.
Viele Grüße, Deine Giraffe bildet hier eine Ausnahme. Megumi Iwasa gelingt ein sprachlich einfacher Text, der literarisch gestaltet ist. Diese Wirkung ist auch der Übersetzung von Ursula Gräfe zu verdanken. Ganz nebenbei erklärt der Text überdies, wie Vorstellungsbildung beim Lesen funktioniert. Wie
... stellt sich ein Pinguin, der nur Wale und seinesgleichen kennt, ein Tier mit einem langen Hals vor? Die Prinzipien Wiederholung und Variation werden durch den Briefwechsel auf gelungene Weise in Szene gesetzt.
Viele Grüße, Deine Giraffe schließt dabei eng an die kindliche Erlebenswelt an, denn der Giraffe ist furchtbar langweilig in ihrer begrenzten und vertrauten Welt. Die Idee des Pelikans, einen Postdienst zu eröffnen und dabei den eigenen „Horizont“ im wortwörtlichen Sinn zu erweitern, setzt einen äußerst witzigen Briefwechsel in Gang, der in eine Reise von Afrika zum Südpol mündet und schließlich zu einer Begegnung führt, in der die eigene Vorstellungswelt revidiert werden muss.
Die Illustration von Jörg Mühle greift pointiert die Situationskomik des Textes auf und schafft eine eigene Atmosphäre mit vielen witzigen Details.
Gute Erstlesebücher zu finden, ist schwer. Die Notwendigkeit, sprachliche Komplexität zu reduzieren, führt oft zu einer geringen Literarizität. Viele Grüße, Deine Giraffe bildet hier eine Ausnahme. Megumi Iwasa gelingt ein sprachlich einfacher Text, der literarisch gestaltet ist. Diese Wirkung ist auch der Übersetzung von Ursula Gräfe zu verdanken. Ganz nebenbei erklärt der Text überdies, wie Vorstellungsbildung beim Lesen funktioniert. Wie stellt sich ein Pinguin, der nur Wale und seinesgleichen kennt, ein Tier mit einem langen Hals vor? Die Prinzipien Wiederholung und Variation werden durch den Briefwechsel auf gelungene Weise in Szene gesetzt.
Viele Grüße, Deine Giraffe schließt dabei eng an die kindliche Erlebenswelt an, denn der Giraffe ist furchtbar langweilig in ihrer begrenzten und vertrauten Welt. Die Idee des Pelikans, einen Postdienst zu eröffnen und dabei den eigenen „Horizont“ im wortwörtlichen Sinn zu erweitern, setzt einen äußerst witzigen Briefwechsel in Gang, der in eine Reise von Afrika zum Südpol mündet und schließlich zu einer Begegnung führt, in der die eigene Vorstellungswelt revidiert werden muss.
Die Illustration von Jörg Mühle greift pointiert die Situationskomik des Textes auf und schafft eine eigene Atmosphäre mit vielen witzigen Details.