Beh war vor den Ferien und den größten Teil des Sommers schwer krank. Am ersten Schultag sieht sie ihre Freundinnen nach zwei Monaten wieder. Doch es ist viel passiert, und Beh empfindet eine unangenehme Distanziertheit. Auch die Trennung der Eltern beschäftigt sie sehr. Mit ihrem Vater kann sie nicht mehr richtig reden, und sie fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut. Der Einzige, der Beh ein Lächeln aufs Gesicht zaubern kann, ist Anton ...
Bach lässt die 14-Jährige eine scheinbar
... unspektakuläre Geschichte erzählen. Das tut sie so, wie man es von Selbstgesprächen oder Gedanken kennt: In der zweiten Person. Dadurch nimmt sie den Leser mit auf eine besondere Reise, zumal Beh eine genaue Beobachterin ist. Es ist eine kitschfreie Erzählung über eine erste Liebe, die als unsichtbare Energiequelle alles Schwere im Leben etwas leichter macht und eine Art Schutzhülle bildet.
Völlig authentisch beschreibt Bach in ihrem stark reduzierten Stil Behs Gefühle und ihre Lebenssituation. Ihre Sprache ist unverkennbar: schnörkellos, pragmatisch und doch poetisch und hintergründig. Dank der vielen Leerstellen ermöglicht der großartige Roman sehr unterschiedliche Lesarten.
Beh war vor den Ferien und den größten Teil des Sommers schwer krank. Am ersten Schultag sieht sie ihre Freundinnen nach zwei Monaten wieder. Doch es ist viel passiert, und Beh empfindet eine unangenehme Distanziertheit. Auch die Trennung der Eltern beschäftigt sie sehr. Mit ihrem Vater kann sie nicht mehr richtig reden, und sie fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut. Der Einzige, der Beh ein Lächeln aufs Gesicht zaubern kann, ist Anton ...
Bach lässt die 14-Jährige eine scheinbar unspektakuläre Geschichte erzählen. Das tut sie so, wie man es von Selbstgesprächen oder Gedanken kennt: In der zweiten Person. Dadurch nimmt sie den Leser mit auf eine besondere Reise, zumal Beh eine genaue Beobachterin ist. Es ist eine kitschfreie Erzählung über eine erste Liebe, die als unsichtbare Energiequelle alles Schwere im Leben etwas leichter macht und eine Art Schutzhülle bildet.
Völlig authentisch beschreibt Bach in ihrem stark reduzierten Stil Behs Gefühle und ihre Lebenssituation. Ihre Sprache ist unverkennbar: schnörkellos, pragmatisch und doch poetisch und hintergründig. Dank der vielen Leerstellen ermöglicht der großartige Roman sehr unterschiedliche Lesarten.