You are (not) safe here
Kyrie McCauley (Text),
Uwe-Michael Gutzschhahn (Übersetzung)
Jurybegründung
„Wie groß ist dein Mut?“ (S. 13) – Die 17-jährige Leighton stellt sich diese Frage immer wieder. Und sie braucht viel Mut. Ihre Kleinstadt Auburn, Texas/USA hat plötzlich ein Krähenproblem. Die Ereignisse beginnen mit Joe, einer einzelnen Krähe, die nach dem Tod von Leightons Großvater auftaucht. Es werden zehntausende Vögel. Ihre Zahl steigt parallel zur Angst und zur Bedrohung, der Leighton und ihre Schwestern durch den gewalttätigen Vater...
Leightons Geschichte ist traurig, aber häusliche Gewalt als Thema ist allgegenwärtig und aktuell. Der Roman wird einfühlsam in der Ich-Perspektive erzählt und ermöglicht so eine nachhaltige Verbundenheit mit der Protagonistin. Die ruhige, bedrückende Darstellung ist intensiv und fesselnd. Die Angst begleitet die Lesenden durch das Buch so wie Leighton durch ihr Leben. Die Sprache ist klar und vielschichtig und oft nahezu poetisch. Vieles, was zuerst kaum bedeutsam erscheint, eröffnet am Ende einen ganz neuen Blick auf die Ereignisse und ermöglicht neue Hoffnung. Ein besonderes und beeindruckendes Buch.
Zu dieser Nominierung haben Mitglieder der Jugendjury ein Video erstellt, in dem sie das Buch präsentieren.
„Wie groß ist dein Mut?“ (S. 13) – Die 17-jährige Leighton stellt sich diese Frage immer wieder. Und sie braucht viel Mut. Ihre Kleinstadt Auburn, Texas/USA hat plötzlich ein Krähenproblem. Die Ereignisse beginnen mit Joe, einer einzelnen Krähe, die nach dem Tod von Leightons Großvater auftaucht. Es werden zehntausende Vögel. Ihre Zahl steigt parallel zur Angst und zur Bedrohung, der Leighton und ihre Schwestern durch den gewalttätigen Vater ausgesetzt sind. Macht, Wut und Abhängigkeiten spinnen ein Netz aus Furcht und Hilflosigkeit, in dem nicht nur die Schwestern, sondern auch die Mutter gefangen ist. Während die Krähen die Bewohner der Stadt in Atem halten, will zunächst niemand die Katastrophe sehen, die sich in Leightons Familie anbahnt.
Leightons Geschichte ist traurig, aber häusliche Gewalt als Thema ist allgegenwärtig und aktuell. Der Roman wird einfühlsam in der Ich-Perspektive erzählt und ermöglicht so eine nachhaltige Verbundenheit mit der Protagonistin. Die ruhige, bedrückende Darstellung ist intensiv und fesselnd. Die Angst begleitet die Lesenden durch das Buch so wie Leighton durch ihr Leben. Die Sprache ist klar und vielschichtig und oft nahezu poetisch. Vieles, was zuerst kaum bedeutsam erscheint, eröffnet am Ende einen ganz neuen Blick auf die Ereignisse und ermöglicht neue Hoffnung. Ein besonderes und beeindruckendes Buch.
Zu dieser Nominierung haben Mitglieder der Jugendjury ein Video erstellt, in dem sie das Buch präsentieren.
Personen
© Brittany Frisch
hat einen Master of Science in Sozialpolitik und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Philadelphia, Pennsylvania/USA. You are (not) safe here ist ihr Debüt.
© Sebastian Kissel
geboren 1952, studierte Anglistik und Germanistik. Er war in diversen Verlagen tätig und lebt heute als Autor, Übersetzer, Herausgeber, freier Lektor und Agent in München. Er wurde bereits mehrfach mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, 2018 erhielt er den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein übersetzerisches Gesamtwerk.