Rieke Patwardhan
aufgewachsen in Schleswig-Holstein, verbrachte ihre Kindheit damit, auf Bäume zu klettern und dort alle Bücher zu lesen, die sie ihren großen Schwestern entwenden konnte. Nach einer Buchhändlerlehre, dem Studium stetig wechselnder Geisteswissenschaften und einem Abschluss als Diplompsychologin lebt sie jetzt mit ihrer Familie in Hamburg und schreibt Geschichten, die nun andere Kinder auf Bäumen lesen können.
Jurybegründung
Aufgewachsen in Schleswig-Holstein, verbrachte Rieke Patwardhan ihre Kindheit damit, auf Bäume zu klettern und dort alle Bücher zu lesen, die sie ihren großen Schwestern entwenden konnte. Nach einer Buchhändlerlehre, dem Studium stetig wechselnder Geisteswissenschaften und einem Abschluss als Diplompsychologin lebt sie jetzt mit ihrer Familie in Hamburg und schreibt Geschichten, die nun andere Kinder auf Bäumen lesen können.
Nils hat ein „ausgleichendes Gemüt“, weswegen die temperamentvolle Evi in der Schule neben ihn gesetzt wird. Als sie ihn über- redet, mit ihm eine Bande zu gründen, fehlt ihnen lediglich eine besondere Aufgabe – und diese kommt in Form von Lina, die mit ihrem Vater aus Syrien geflohen ist. Nachdem die beiden ihren Plan, Lina zu integrieren, erfolgreich umgesetzt haben, wartet schon die nächste Herausforderung: Zu dritt lösen sie das Rätsel um Nilsʼ Oma, die massenweise Erbsensuppe in Dosen kauft und dann zu Hause stapelt.
Voller Humor und Leichtigkeit nähert sich Rieke Patwardhan den Themen Integration, Flucht und Traumatisierung. Die drei Kinder durchleben eine glaubhafte Entwicklung und bieten mit ihren charakteristischen Ecken und Kanten ein schönes Identifikationspotenzial für Gleichaltrige. Forschungs-gruppe Erbsensuppe ist zudem ein sprachlich überzeugender Roman, der trotz der ernsten Thematik ein vergnügliches, unterhaltsames und spannendes Leseerlebnis bietet.