Schonungslos präzise erzählt Crank von Kristinas Abstieg in die Drogensucht aus deren Sicht und in radikaler Subjektivität. Der Leser folgt dem beklemmenden Weg vom Einstieg in die Suchtwelt und hört von der Familie, die Kristinas Probleme zunächst nicht wahrhaben will. Aber die Macht des „Monsters“ Droge bricht sich immer stärker Bahn und fördert unübersehbar völlig neue Seiten der Hauptfigur zu Tage. Der Leser verfolgt den Wandel ihrer...
Persönlichkeit von der wohlerzogenen und freundlichen Kristina zu ihrem Alter Ego, der verführerischen, egozentrischen Bree, der psychologisch dicht und plausibel wiedergegeben ist. Nichts lässt der Roman aus: die Qualen eines kalten Entzugs, den Schrecken zu erkennen, dass sie nach einer Vergewaltigung schwanger wurde, und das Drängen der Familienberaterin, das Baby zur Adoption freizugeben. Eine Drogensüchtige als Mutter? Kristina-Bree entscheidet sich dennoch gegen Abtreibung und Adoption. Aber ob sie eine gute Mutter sein kann? „Crank ist mehr als eine Droge. Es ist / eine Lebensweise. Man kann ihm / den Rücken zukehren. Aber / man kann ihm nie wirklich entkommen.“ Mit diesem verstörendem Resümee endet der Roman, dessen treffsichere und bilderreiche Sprache von Henning Ahrens grandios übersetzt wurde.
Schonungslos präzise erzählt Crank von Kristinas Abstieg in die Drogensucht aus deren Sicht und in radikaler Subjektivität. Der Leser folgt dem beklemmenden Weg vom Einstieg in die Suchtwelt und hört von der Familie, die Kristinas Probleme zunächst nicht wahrhaben will. Aber die Macht des „Monsters“ Droge bricht sich immer stärker Bahn und fördert unübersehbar völlig neue Seiten der Hauptfigur zu Tage. Der Leser verfolgt den Wandel ihrer Persönlichkeit von der wohlerzogenen und freundlichen Kristina zu ihrem Alter Ego, der verführerischen, egozentrischen Bree, der psychologisch dicht und plausibel wiedergegeben ist. Nichts lässt der Roman aus: die Qualen eines kalten Entzugs, den Schrecken zu erkennen, dass sie nach einer Vergewaltigung schwanger wurde, und das Drängen der Familienberaterin, das Baby zur Adoption freizugeben. Eine Drogensüchtige als Mutter? Kristina-Bree entscheidet sich dennoch gegen Abtreibung und Adoption. Aber ob sie eine gute Mutter sein kann? „Crank ist mehr als eine Droge. Es ist / eine Lebensweise. Man kann ihm / den Rücken zukehren. Aber / man kann ihm nie wirklich entkommen.“ Mit diesem verstörendem Resümee endet der Roman, dessen treffsichere und bilderreiche Sprache von Henning Ahrens grandios übersetzt wurde.