Der Hund, den Nino nicht hatte
Edward van de Vendel (Text),
Anton van Hertbruggen (Illustration),
Rolf Erdorf (Übersetzung)
Bohem Press
ISBN: 978-3-85581-552-4
14,95 € (D)
Originalsprache: Niederländisch
Preisträger 2016, Kategorie: Bilderbuch
Ab 5 Jahren
Jurybegründung
Nino wünscht sich einen Hund, aber er bekommt keinen. Doch sind der kindlichen Phantasie zum Glück keine Grenzen gesetzt, und so kann Nino mit einem imaginierten Hund umherziehen und wilde Abenteuer erleben. Zum Geburtstag bekommt er doch noch einen Hund; nur verhält sich dieser ganz anders als das Tier in Ninos Vorstellung.
Wie Edward van de Vendel erzählerisch hierfür eine Lösung findet und Anton van Hertbruggen diese illustratorisch umsetzt, zeigt die ganze...
Wie Edward van de Vendel erzählerisch hierfür eine Lösung findet und Anton van Hertbruggen diese illustratorisch umsetzt, zeigt die ganze...
Meisterschaft dieses etwas anderen Hundebilderbuches. Es ist in erdigen Farben gehalten, wodurch alles wie in einem Dämmerzustand wirkt. Das passt zu Nino und seiner Phantasie, das passt aber auch zu dem Wald, in dem der Junge seine imaginierten Abenteuer erlebt. Erzähltext und Illustrationen verschmelzen in diesem Buch zu einer Einheit. Van de Vendels Sprache entfaltet einen eigenen Rhythmus. Rolf Erdorf hat dies feinfühlig übersetzt. Der knappe Text gibt dem Illustrator in seinem Erstlingswerk große Freiheit. Anton van Hertbruggen entwickelt eine eigene Bildsprache und gestaltet damit die eigentliche Geschichte, die kindliche Wünsche und Träume sichtbar macht. Seine vielschichtige und hintergründige Umsetzung lässt verschiedene Deutungen zu und öffnet das Buch beim wiederholten Betrachten immer wieder für neue Geschichten.
Autor und Illustrator versetzen sich tief in die Gedankenwelt von Kindern und thematisieren die grundlegende kindliche Erfahrung, dass Vorfreude oft nicht die tatsächliche Erfüllung findet.
Autor und Illustrator versetzen sich tief in die Gedankenwelt von Kindern und thematisieren die grundlegende kindliche Erfahrung, dass Vorfreude oft nicht die tatsächliche Erfüllung findet.
Nino wünscht sich einen Hund, aber er bekommt keinen. Doch sind der kindlichen Phantasie zum Glück keine Grenzen gesetzt, und so kann Nino mit einem imaginierten Hund umherziehen und wilde Abenteuer erleben. Zum Geburtstag bekommt er doch noch einen Hund; nur verhält sich dieser ganz anders als das Tier in Ninos Vorstellung.
Wie Edward van de Vendel erzählerisch hierfür eine Lösung findet und Anton van Hertbruggen diese illustratorisch umsetzt, zeigt die ganze Meisterschaft dieses etwas anderen Hundebilderbuches. Es ist in erdigen Farben gehalten, wodurch alles wie in einem Dämmerzustand wirkt. Das passt zu Nino und seiner Phantasie, das passt aber auch zu dem Wald, in dem der Junge seine imaginierten Abenteuer erlebt. Erzähltext und Illustrationen verschmelzen in diesem Buch zu einer Einheit. Van de Vendels Sprache entfaltet einen eigenen Rhythmus. Rolf Erdorf hat dies feinfühlig übersetzt. Der knappe Text gibt dem Illustrator in seinem Erstlingswerk große Freiheit. Anton van Hertbruggen entwickelt eine eigene Bildsprache und gestaltet damit die eigentliche Geschichte, die kindliche Wünsche und Träume sichtbar macht. Seine vielschichtige und hintergründige Umsetzung lässt verschiedene Deutungen zu und öffnet das Buch beim wiederholten Betrachten immer wieder für neue Geschichten.
Autor und Illustrator versetzen sich tief in die Gedankenwelt von Kindern und thematisieren die grundlegende kindliche Erfahrung, dass Vorfreude oft nicht die tatsächliche Erfüllung findet.
Wie Edward van de Vendel erzählerisch hierfür eine Lösung findet und Anton van Hertbruggen diese illustratorisch umsetzt, zeigt die ganze Meisterschaft dieses etwas anderen Hundebilderbuches. Es ist in erdigen Farben gehalten, wodurch alles wie in einem Dämmerzustand wirkt. Das passt zu Nino und seiner Phantasie, das passt aber auch zu dem Wald, in dem der Junge seine imaginierten Abenteuer erlebt. Erzähltext und Illustrationen verschmelzen in diesem Buch zu einer Einheit. Van de Vendels Sprache entfaltet einen eigenen Rhythmus. Rolf Erdorf hat dies feinfühlig übersetzt. Der knappe Text gibt dem Illustrator in seinem Erstlingswerk große Freiheit. Anton van Hertbruggen entwickelt eine eigene Bildsprache und gestaltet damit die eigentliche Geschichte, die kindliche Wünsche und Träume sichtbar macht. Seine vielschichtige und hintergründige Umsetzung lässt verschiedene Deutungen zu und öffnet das Buch beim wiederholten Betrachten immer wieder für neue Geschichten.
Autor und Illustrator versetzen sich tief in die Gedankenwelt von Kindern und thematisieren die grundlegende kindliche Erfahrung, dass Vorfreude oft nicht die tatsächliche Erfüllung findet.
MEHR
Personen
© Jota Chabel
Text
geboren 1964 in Leerdam/Niederlande. Bevor er Schriftsteller wurde, arbeitete er als Lehrer. Seine Kinder- und Jugendbücher, Bilderbuchtexte und Gedichte wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. 2016 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.
© Foto: privat
Illustration
geboren 1990, studierte an der Sint Lucas Hochschule für Kunst und Design in Antwerpen / Belgien. Seine Illustrationen erschienen u.a. in der Süddeutschen Zeitung und der New York Times.
© Sebastian Kissel / AKJ
Übersetzung
studierte Romanistik, Germanistik und Niederländische Philologie in Bonn, Köln und (West-)Berlin. Seit 1989 ist er hauptberuflicher Übersetzer aus dem Niederländischen mit den Schwerpunkten Kinder- und Jugendliteratur sowie Kunst- und Kulturgeschichte. Insgesamt hat er rund 200 Bilder-, Kinder- und Jugendbücher ins Deutsche übertragen, darunter Titel von Michael de Cock, Jan de Leeuw, Gideon Samson, Marita de Sterck, Leo Timmers, Erna Sassen, Edward van de Vendel, Dolf Verroen und Floortje Zwigtman. Ausgezeichnet wurde er u.a. 2006 und 2016 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis sowie 2005 mit dem Martinus Nijhoff Prijs für sein Gesamtwerk.