„Der stille Räuber hinterm Deich / schläft weicher und wird schneller reich“.
Henning Wagenbreth, der bislang als Grafiker, aber nicht als literarischer Übersetzer hervorgetreten ist, hat hier eine zumindest im deutschen Sprachraum nahezu unbekannte Vers-Geschichte des Schatzinsel-Autors Stevenson nicht nur genial ins Bild gebracht, sondern auch kongenial übersetzt. Das sollen die oben zitierten Verse zeigen, die im Original folgendermaßen lauten:...
„The silent pirates of the shore / Eat and sleep soft, and pocket more”.
Die assoziationsreichen Assonanzen hat Wagenbreth zum Ausgleich für andere, nicht ins Deutsche übersetzbare Klangspiele, hinzugefügt und damit eine sehr treffende sprachliche Markierung für die wahrhaft schleicherische Hinterhältigkeit des Apothekers gefunden, die der grausamen Wildheit des Piraten entgegensteht.
Es ist eine ins Komische gewendete moralische Erzählung, wie wir sie auch bei Heinrich Hoffmann und Wilhelm Busch finden. Stevenson schrieb den Text im Jahr 1882 für seinen zwölfjährigen Stiefsohn und illustrierte ihn mit eigenen Holzschnitten. In seinen großformatigen und kontraststarken Bildern zitiert Wagenbreth diese Holzschnittästhetik und steigert sie ins expressionistisch Überzeichnete. Viel groteske Komik und schwarzer Humor, wie wir sie in der deutschen Kinderliteratur viel zu wenig finden. Ein großer Gewinn also.
„Der stille Räuber hinterm Deich / schläft weicher und wird schneller reich“.
Henning Wagenbreth, der bislang als Grafiker, aber nicht als literarischer Übersetzer hervorgetreten ist, hat hier eine zumindest im deutschen Sprachraum nahezu unbekannte Vers-Geschichte des Schatzinsel-Autors Stevenson nicht nur genial ins Bild gebracht, sondern auch kongenial übersetzt. Das sollen die oben zitierten Verse zeigen, die im Original folgendermaßen lauten: „The silent pirates of the shore / Eat and sleep soft, and pocket more”.
Die assoziationsreichen Assonanzen hat Wagenbreth zum Ausgleich für andere, nicht ins Deutsche übersetzbare Klangspiele, hinzugefügt und damit eine sehr treffende sprachliche Markierung für die wahrhaft schleicherische Hinterhältigkeit des Apothekers gefunden, die der grausamen Wildheit des Piraten entgegensteht.
Es ist eine ins Komische gewendete moralische Erzählung, wie wir sie auch bei Heinrich Hoffmann und Wilhelm Busch finden. Stevenson schrieb den Text im Jahr 1882 für seinen zwölfjährigen Stiefsohn und illustrierte ihn mit eigenen Holzschnitten. In seinen großformatigen und kontraststarken Bildern zitiert Wagenbreth diese Holzschnittästhetik und steigert sie ins expressionistisch Überzeichnete. Viel groteske Komik und schwarzer Humor, wie wir sie in der deutschen Kinderliteratur viel zu wenig finden. Ein großer Gewinn also.