Der Träumer
Pam Muñoz Ryan (Text),
Peter Sís (Illustration),
Anne Braun (Übersetzung)
Jurybegründung
Neftalí ist ein Sammler, er trägt zusammen, was er findet, ganz gleich ob Glas-scherben oder Tannenzapfen. Er sammelt auch Wörter, die in seinen Notizbüchern zu Aufsätzen, Geschichten und Briefen werden. Er liebt die Welt und wünscht sich, ebenfalls geliebt zu werden. Doch gerade das Verhältnis zum jähzornigen, strengen Vater macht es oft schwer für den Jungen.
Pam...
Auf typografischer Ebene werden Sprache, Geräusche und Gedanken anschaulich umgesetzt und der Haupttext wird durch Gedichtzeilen und Fragen ergänzt. Peter Sís’ filigrane Zeichnungen korrespondieren mit der Zartheit des Themas. Die Übersetzung von Anne Braun fühlt sich sensibel in den Erzählfluss ein und gibt den poetischen und behutsamen Stil des Textes wieder.
Neftalí ist ein Sammler, er trägt zusammen, was er findet, ganz gleich ob Glas-scherben oder Tannenzapfen. Er sammelt auch Wörter, die in seinen Notizbüchern zu Aufsätzen, Geschichten und Briefen werden. Er liebt die Welt und wünscht sich, ebenfalls geliebt zu werden. Doch gerade das Verhältnis zum jähzornigen, strengen Vater macht es oft schwer für den Jungen.
Pam Muñoz Ryan erschafft eine besondere Kinderwelt mittels vieler Detail-beobachtungen und erzählt sprachlich überzeugend eine Familiengeschichte. Sie verbindet damit ein Plädoyer für eine Kindheit, in der Kinderperspektiven ebenso wie das natürliche Gespür für Gerechtigkeit und Schönheit einen Platz finden. Sie zeigt, wie auch nicht auf Effektivität gerichtetes Handeln zu persönlicher Erfüllung führen kann. Denn Neftalí wird ein berühmter Dichter, der unter dem Pseudonym Pablo Neruda schreibt. Die Erwartungshaltung ehrgeiziger Eltern und die Selbstbehauptung dagegen, eine fremde Lebenswelt, nicht zuletzt auch die Auseinandersetzung mit Literatur werden behandelt. Der Träumer öffnet den Blick für fremde Erzähl-traditionen.
Auf typografischer Ebene werden Sprache, Geräusche und Gedanken anschaulich umgesetzt und der Haupttext wird durch Gedichtzeilen und Fragen ergänzt. Peter Sís’ filigrane Zeichnungen korrespondieren mit der Zartheit des Themas. Die Übersetzung von Anne Braun fühlt sich sensibel in den Erzählfluss ein und gibt den poetischen und behutsamen Stil des Textes wieder.
Personen
© Foto: privat
geboren 1951 in Bakersfield, Kalifornien / USA, ist das Enkelkind mexikanischer Einwanderer. Nach ihrem Studium arbeitete sie zunächst für das Rote Kreuz und als Lehrerin. Sie hat 30 Bücher veröffentlicht und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von San Diego.
© Foto: Todd Church
© Foto: Privat
geboren 1956 im Schwäbischen, studierte an der Universität Heidelberg Sprachen. Inzwischen ist ihr Werk auf gut 350 Buchübersetzungen aus dem Englischen, Französischen und Italienischen angewachsen. Sie lebt und arbeitet in Freiburg im Breisgau.