Der Vielfraß und die Maske
Peter Krott (Text),
Margret Rettich (Illustration)
Westermann Verlag
0,00 € (D)
Originalsprache: Deutsch
Auswahlliste 1968, Kategorie: Jugendbuch
Jurybegründung
Antti, ein junger Finne, ist von Geburt an mißgestaltet und verbirgt sein Gesicht hinter einer Maske aus Birkenholz. Der kränkliche, menschenscheue Junge ist am glücklichsten, wenn er in den riesigen Wäldern, Tundren und Sümpfen Lapplands umherstreifen kann. Wie sein Vater, wird er schon bald ein geschickter Jäger, Fischer und Fallensteller. Er erweist sich als so guter Kenner seines Heimatgebietes, daß er sogar von der Regierung beauftragt wird, das verschollene Wrack eines abgestürzten Flugzeugs zu suchen....
Treuer und liebster Gefährte in Abenteuer und Gefahr ist der Vielfraß Tupu, den Antti als Junges gefunden und aufgezogen hat. Auch er ist ein Außenseiter, von den Tieren und anderen Menschen gehaßt und gemieden.
Mit großen Einfühlungsvermögen schildert der Autor die innige Beziehung zwischen Mensch und Tier. Auch dieses Buch vermeidet falsche Rührung und peinliches Mitleid mit menschlichem Unglück. Selbst der tragische Ausgang stimmt versöhnlich. Die Darstellung der herben nordfinnischen Landschaft und ihrer Bewohner beweist ausgezeichnete Sachkenntnis.
Antti, ein junger Finne, ist von Geburt an mißgestaltet und verbirgt sein Gesicht hinter einer Maske aus Birkenholz. Der kränkliche, menschenscheue Junge ist am glücklichsten, wenn er in den riesigen Wäldern, Tundren und Sümpfen Lapplands umherstreifen kann. Wie sein Vater, wird er schon bald ein geschickter Jäger, Fischer und Fallensteller. Er erweist sich als so guter Kenner seines Heimatgebietes, daß er sogar von der Regierung beauftragt wird, das verschollene Wrack eines abgestürzten Flugzeugs zu suchen. Treuer und liebster Gefährte in Abenteuer und Gefahr ist der Vielfraß Tupu, den Antti als Junges gefunden und aufgezogen hat. Auch er ist ein Außenseiter, von den Tieren und anderen Menschen gehaßt und gemieden.
Mit großen Einfühlungsvermögen schildert der Autor die innige Beziehung zwischen Mensch und Tier. Auch dieses Buch vermeidet falsche Rührung und peinliches Mitleid mit menschlichem Unglück. Selbst der tragische Ausgang stimmt versöhnlich. Die Darstellung der herben nordfinnischen Landschaft und ihrer Bewohner beweist ausgezeichnete Sachkenntnis.
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Personen
Kein Foto
© Reinke
Illustration
wurde 1926 in Stettin geboren. Sie studierte Werbegrafik und freie Grafik an der Kunstschule in Erfurt. Zunächst war Margret Rettich für Werbung, Printmedien und Fernsehen tätig und illustrierte Kinderbücher. Später begann sie selbst äußerst erfolgreich eigene Kinderbücher zu schreiben und zu illustrieren. Margret Rettich verstarb am 15. Mai 2013 in Gifhorn bei Braunschweig.