In ihren skizzenartigen Miniaturen erzählt Ljudmila Ulitzkaja mit einer gewissen Melancholie, sanft und leis-ironisch sechs Kindheitsgeschichten, deren besonderen, poetischen Ton die Übersetzerin Ganna-Maria Braungardt vorzüglich trifft. Wenige Worte genügen, um unverwechselbare Charaktere zu entwerfen. Es sind Kinder, die ohne Väter aufwachsen. Kinder, die verwaist sind und bei Verwandten leben, wo sie nicht willkommen sind. Kinder, deren Leben auf einem Moskauer Hinterhof des Jahres 1949 von Entbehrung,
... Armut und Not geprägt ist. Ulitzkajas Geschichten in den Zeiten des Umbruchs, tatsächlich wie symbolisch in der Naturbeschreibung des nahenden Frühlings, gehen glücklich aus. Sie erzählen von den großen und kleinen Wundern eines Alltags, der durch kindliche Einbildungskraft erträglich wird, von einem Optimismus, der die Hoffnung auf Zukunft nacherlebbar macht. Wolf Erlbruch bringt in seinen sparsamen Rötelzeichnungen diese Befindlichkeiten meisterlich zum Ausdruck.
In ihren skizzenartigen Miniaturen erzählt Ljudmila Ulitzkaja mit einer gewissen Melancholie, sanft und leis-ironisch sechs Kindheitsgeschichten, deren besonderen, poetischen Ton die Übersetzerin Ganna-Maria Braungardt vorzüglich trifft. Wenige Worte genügen, um unverwechselbare Charaktere zu entwerfen. Es sind Kinder, die ohne Väter aufwachsen. Kinder, die verwaist sind und bei Verwandten leben, wo sie nicht willkommen sind. Kinder, deren Leben auf einem Moskauer Hinterhof des Jahres 1949 von Entbehrung, Armut und Not geprägt ist. Ulitzkajas Geschichten in den Zeiten des Umbruchs, tatsächlich wie symbolisch in der Naturbeschreibung des nahenden Frühlings, gehen glücklich aus. Sie erzählen von den großen und kleinen Wundern eines Alltags, der durch kindliche Einbildungskraft erträglich wird, von einem Optimismus, der die Hoffnung auf Zukunft nacherlebbar macht. Wolf Erlbruch bringt in seinen sparsamen Rötelzeichnungen diese Befindlichkeiten meisterlich zum Ausdruck.