Evil. Das Böse
Jan Guillou (Text),
Gabriele Haefs (Übersetzung)
Jurybegründung
Erik, der Boss einer brutalen Jugendgang, ist 14 Jahre alt, als er eine letzte Chance bekommt und auf eine exklusive Eliteschule wechselt. Nie mehr soll von ihm Gewalt ausgehen, hat er sie doch selbst vom eigenen Vater immer wieder blutig zu spüren bekommen. Doch im Internat werden Jüngere vom Schülerrat mit Lust und System schikaniert, erniedrigt, gequält, gefoltert. Erik wehrt sich lange nicht, aber als sich die Gewalt gegen seinen friedfertigen Freund Pierre richtet, dreht er den...
Jan Guillou zeigt in seinem autobiografisch gefärbten Roman, der bereits 1981 in Schweden erschien, wie schwierig es ist, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Er erzählt, von Gabriele Haefs packend übersetzt, nüchtern-kalt, fast emotionslos und mit nahezu technischer Präzision. Entstanden ist ein suggestiver, oft genug atemberaubender Text über Moral, Gerechtigkeit, Autorität und die Kraft, die richtige Entscheidung zu treffen.
Erik, der Boss einer brutalen Jugendgang, ist 14 Jahre alt, als er eine letzte Chance bekommt und auf eine exklusive Eliteschule wechselt. Nie mehr soll von ihm Gewalt ausgehen, hat er sie doch selbst vom eigenen Vater immer wieder blutig zu spüren bekommen. Doch im Internat werden Jüngere vom Schülerrat mit Lust und System schikaniert, erniedrigt, gequält, gefoltert. Erik wehrt sich lange nicht, aber als sich die Gewalt gegen seinen friedfertigen Freund Pierre richtet, dreht er den Spieß um ...
Jan Guillou zeigt in seinem autobiografisch gefärbten Roman, der bereits 1981 in Schweden erschien, wie schwierig es ist, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Er erzählt, von Gabriele Haefs packend übersetzt, nüchtern-kalt, fast emotionslos und mit nahezu technischer Präzision. Entstanden ist ein suggestiver, oft genug atemberaubender Text über Moral, Gerechtigkeit, Autorität und die Kraft, die richtige Entscheidung zu treffen.
Personen
© Foto: Ulla Montan
© Miguel Ferraz
wurde 1953 in Wachtendonk/Niederhein geboren und studierte in Bonn und Hamburg Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt auf keltischen und skandinavischen Sprachen. Seit 1983 übersetzt sie aus dem Norwegischen, Dänischen, Schwedischen, Englischen, Gälischen, Niederländischen und Walisischen, und zwar hauptsächlich Kinder- und Jugendbücher, belletristische Romane sowie Sachbücher. Für ihre Übersetzungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis (1994 für Sofies Welt zusammen mit Autor Jostein Gaarder, 2017 für Sally Jones zusammen mit Autor Jakob Wegelius). 2008 erhielt sie den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr übersetzerisches Gesamtwerk. Neben ihrer Tätigkeit als Übersetzerin arbeitet Gabriele Haefs als Herausgeberin von Anthologien sowie als Dozentin im Fach Übersetzung an der Universität Hamburg.