Cover: Mehr Schwarz als Lila 9783871341755

Mehr Schwarz als Lila

Lena Gorelik (Text)


Rowohlt Berlin Verlag
ISBN: 978-3-87134-175-5
17,99 € (D)
Originalsprache: Deutsch
Nominierung 2018, Kategorie: Jugendbuch
Ab 15 Jahren

Jurybegründung

Ein Foto mit dem Hashtag #auschwitzkuss geht viral. Es zeigt ein küssendes Pärchen vor einem Galgen auf dem Auschwitzgelände. Auf dem Foto sind Alex und Paul zu sehen. Sie gehören zu einem unzertrennlichen Dreiergespann, welches mit Nina, genannt Ratte, komplettiert wird. Innerhalb der Schule sind die Jugendlichen intellektuelle Außenseiter. Wortgewandt jonglieren sie mit Sprache. Zudem fordern sie sich gegenseitig mit Spielen heraus, die extreme Grenzerfahrungen bedeuten. Als sich der Deutsch-Referendar...
mit den Dreien anfreundet, gerät ihre bisherige Konstellation aus den Fugen. Auf der Klassenfahrt nach Polen eskaliert die Situation und mündet in eine Katastrophe.
Dramaturgisch äußerst geschickt werden erinnerungskulturelle Aspekte und moralisches (Fehl-)Verhalten sowie gängige Topoi wie Freundschaft, Liebe, Außenseitertum und Trauerbewältigung miteinander verknüpft. Eine an Metaphern reiche Sprache, das virtuose Ausprobieren und Durchbrechen von Sprachkonventionen sowie die intertextuelle Dimension machen diesen Roman zu einer ästhetischen Literaturerfahrung.
 
Ein Foto mit dem Hashtag #auschwitzkuss geht viral. Es zeigt ein küssendes Pärchen vor einem Galgen auf dem Auschwitzgelände. Auf dem Foto sind Alex und Paul zu sehen. Sie gehören zu einem unzertrennlichen Dreiergespann, welches mit Nina, genannt Ratte, komplettiert wird. Innerhalb der Schule sind die Jugendlichen intellektuelle Außenseiter. Wortgewandt jonglieren sie mit Sprache. Zudem fordern sie sich gegenseitig mit Spielen heraus, die extreme Grenzerfahrungen bedeuten. Als sich der Deutsch-Referendar mit den Dreien anfreundet, gerät ihre bisherige Konstellation aus den Fugen. Auf der Klassenfahrt nach Polen eskaliert die Situation und mündet in eine Katastrophe.
Dramaturgisch äußerst geschickt werden erinnerungskulturelle Aspekte und moralisches (Fehl-)Verhalten sowie gängige Topoi wie Freundschaft, Liebe, Außenseitertum und Trauerbewältigung miteinander verknüpft. Eine an Metaphern reiche Sprache, das virtuose Ausprobieren und Durchbrechen von Sprachkonventionen sowie die intertextuelle Dimension machen diesen Roman zu einer ästhetischen Literaturerfahrung.
 
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geboren 1981 in St. Petersburg/Russland, kam 1992 mit ihrer Familie nach Deutschland und lebt in München. Sie veröffentlichte mehrere Bücher und schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung und Die Zeit.
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