Sommeridylle pur: Das verspricht der Besuch der 15-jährigen Daisy aus New York bei ihren Verwandten in der englischen Provinz. Daisy genießt das Leben in der Natur und vor allem die Liebesbeziehung zu ihrem Cousin Edmond – bis eines Tages ein weit entfernt geglaubter Krieg ihr Paradies erreicht.
Meg Rosoffs verstörender Debütroman über einen namenlosen Krieg und eine absolute Liebe macht deutlich, wie dünn die Schicht der Zivilisation ist. Wie in einem...
Laborversuch werden die Mechanismen der Bewältigung von existenziellen Extremsituationen beobachtet. Die Betroffenen verdrängen das Geschehen, bis sie am Ende erkennen müssen, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war.
Daisys tiefe Verzweiflung zeigt sich nur in ihrer Sprache. Sprunghaft, stockend und – wie es scheint – innerlich ganz unbeteiligt beginnt sie sich zu erinnern. Brigitte Jakobeit hat in ihrer einfühlsamen Übersetzung den zwischen Schnoddrigkeit und Beklemmung wechselnden Ton sehr glaubhaft eingefangen.
Sommeridylle pur: Das verspricht der Besuch der 15-jährigen Daisy aus New York bei ihren Verwandten in der englischen Provinz. Daisy genießt das Leben in der Natur und vor allem die Liebesbeziehung zu ihrem Cousin Edmond – bis eines Tages ein weit entfernt geglaubter Krieg ihr Paradies erreicht.
Meg Rosoffs verstörender Debütroman über einen namenlosen Krieg und eine absolute Liebe macht deutlich, wie dünn die Schicht der Zivilisation ist. Wie in einem Laborversuch werden die Mechanismen der Bewältigung von existenziellen Extremsituationen beobachtet. Die Betroffenen verdrängen das Geschehen, bis sie am Ende erkennen müssen, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war.
Daisys tiefe Verzweiflung zeigt sich nur in ihrer Sprache. Sprunghaft, stockend und – wie es scheint – innerlich ganz unbeteiligt beginnt sie sich zu erinnern. Brigitte Jakobeit hat in ihrer einfühlsamen Übersetzung den zwischen Schnoddrigkeit und Beklemmung wechselnden Ton sehr glaubhaft eingefangen.