Inmitten einer Winternacht klopft ein alter Wolf an die Tür eines Huhnes. Er wollte lediglich Steinsuppe kochen, nichts weiter. Das Huhn kennt den Wolf bisher nur aus Geschichten. Es ist neugierig und lässt das berüchtigte Tier herein. Vaugelade greift das alte Märchenmotiv auf und erzählt eine neue Variante, in der bis zum Schluss offen bleibt, ob dem Wolf eher der Sinn nach Gemüse- oder Hühnersuppe steht. Erst mit den immer zahlreicher auftretenden Tieren weicht die allgegenwärtige Angst, scheint die
... Gefahr gebannt. Vaugelade hält die Situation auf meisterliche Weise in der Schwebe. Die Skizzenhaftigkeit einerseits und die flächigen, im Strich breiter, in der Farbe kräftiger ausgeführten Elemente andererseits unterstreichen die Spannung. Klare Linien, Formstrenge, der Kontrast zwischen Hell und Dunkel lassen den Ort zur Theaterkulisse werden. Das Buch ist eine Einladung zum Rollenspiel, in dem die Tiere für menschliche Charakterzüge und Verhaltensweisen stehen. Schüchtern, mitunter devot sind die einen, opportunistisch, arglos und keck die anderen.
Inmitten einer Winternacht klopft ein alter Wolf an die Tür eines Huhnes. Er wollte lediglich Steinsuppe kochen, nichts weiter. Das Huhn kennt den Wolf bisher nur aus Geschichten. Es ist neugierig und lässt das berüchtigte Tier herein. Vaugelade greift das alte Märchenmotiv auf und erzählt eine neue Variante, in der bis zum Schluss offen bleibt, ob dem Wolf eher der Sinn nach Gemüse- oder Hühnersuppe steht. Erst mit den immer zahlreicher auftretenden Tieren weicht die allgegenwärtige Angst, scheint die Gefahr gebannt. Vaugelade hält die Situation auf meisterliche Weise in der Schwebe. Die Skizzenhaftigkeit einerseits und die flächigen, im Strich breiter, in der Farbe kräftiger ausgeführten Elemente andererseits unterstreichen die Spannung. Klare Linien, Formstrenge, der Kontrast zwischen Hell und Dunkel lassen den Ort zur Theaterkulisse werden. Das Buch ist eine Einladung zum Rollenspiel, in dem die Tiere für menschliche Charakterzüge und Verhaltensweisen stehen. Schüchtern, mitunter devot sind die einen, opportunistisch, arglos und keck die anderen.